Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
EMA: Neue Q&As zu gemeinsam verarbeiteten Hilfsstoffen für feste orale Darreichungsformen

EMA: Neue Q&As zu gemeinsam verarbeiteten Hilfsstoffen für feste orale Darreichungsformen

Die EMA hat neue Fragen und Antworten zu gemeinsam verarbeiteten Hilfsstoffen (co-processed excipients, CoPEs) für feste orale Darreichungsformen zur Konsultation veröffentlicht. Das Dokument beschreibt die Qualitätsanforderungen an CoPEs, die in festen oralen Darreichungsformen sowohl in Human- als auch in Tierarzneimitteln verwendet werden.

Ein CoPE ist eine Kombination aus zwei oder mehr Hilfsstoffen gemäß Europäischem Arzneibuch, in der Regel zwei, die durch ein physikalisches Verfahren (z. B. Sprühtrocknung) ohne Bildung kovalenter Bindungen miteinander verarbeitet werden. CoPEs haben beabsichtigte Funktionalitäten, wie z. B. verbesserte Verdichtungseigenschaften, die z. B. durch Mischen während der Routineherstellung (niedrige Energie) nicht erreicht werden können.

Die Verwendung von CoPEs in pharmazeutischen Formulierungen wird aufgrund mehrerer Faktoren als risikoreicher angesehen als die Verwendung einzelner Hilfsstoffe: z. B. Komplexität der Zusammensetzung, Qualitätskontrolle, Formulierungsentwicklung und Stabilitätsprobleme. Ziel der Q&As ist es, die Anforderungen an Qualitätsdossiers für CoPEs durch einen risikobasierten Ansatz zu harmonisieren und zu klären.

Die Frist für Stellungnahmen läuft bis zum 31. Dezember 2024.


Quelle:

EMA: Questions and answers regarding co-processed excipients used in solid oral dosage forms

Kennen Sie den GMP-BERATER?

Er ist das weltweit größte Wissensportal für Qualitätsmanagement in der Pharmaindustrie. Der Demozugang ist kostenlos und endet automatisch.

Jetzt unverbindlich testen

Folgende Beiträge könnten Sie auch interessieren

Swissmedic: Digitale Packungsbeilage statt Papier

Swissmedic: Digitale Packungsbeilage statt Papier

Ab dem 1. Dezember 2025 darf bei Arzneimitteln, die ausschließlich von Medizinalpersonen angewendet werden, auf eine gedruckte Packungsbeilage verzichtet werden. Ein auf der Verpackung angebrachter QR-Code führt direkt zur Fachinformation.

Weiterlesen
EMA: 6 neue Nitrosamine im Appendix 1

EMA: 6 neue Nitrosamine im Appendix 1

Der Appendix 1 zum Q&A der EMA zu Nitrosamin-Verunreinigungen ist Anfang Dezember weiter ergänzt worden. Dieser Appendix enthält die zulässigen Aufnahmemengen (Acceptable Intake, AI) für N-Nitrosamine.

Weiterlesen
EU: Erste vier EUDAMED-Module ab 28. Mai 2026 verpflichtend

EU: Erste vier EUDAMED-Module ab 28. Mai 2026 verpflichtend

Die EU-Kommission hat mit der Durchführungsentscheidung (EU) 2025/2371 offiziell bestätigt, dass die ersten vier Module der europäischen Medizinprodukte-Datenbank EUDAMED ihre funktionalen Anforderungen erfüllen.


Weiterlesen
Nach welchen Prinzipien kann der Material- bzw. Personalfluss gestaltet werden?

Nach welchen Prinzipien kann der Material- bzw. Personalfluss gestaltet werden?

Hier geht es zur Antwort:
Weiterlesen
EDQM: 9 virtuelle Schulungsmodule zu Ph. Eur. und CEPs

EDQM: 9 virtuelle Schulungsmodule zu Ph. Eur. und CEPs

Das EDQM bietet ein modular aufgebautes Schulungsprogramm zu chemisch definierten Wirkstoffen und Arzneimitteln an. Die Online-Schulungen finden zwischen 1. und 12. Dezember 2025 statt und vermitteln die wichtigsten Grundlagen zur Anwendung des Europäischen Arzneibuchs (Ph. Eur.), einschließlich aktueller Änderungen, dem Einsatz von Referenzstandards sowie dem CEP-Verfahren.

Weiterlesen
FDA: Aktualisierte Pre-RFD-Leitlinie für Kombinationsprodukte

FDA: Aktualisierte Pre-RFD-Leitlinie für Kombinationsprodukte

Die US-amerikanische FDA hat eine überarbeitete finale Leitlinie zur Erstellung einer Pre-Request for Designation (Pre-RFD) veröffentlicht. Diese ersetzt die Fassung von 2018 und enthält aktualisierte Empfehlungen für die Interaktion mit dem Office of Combination Products (OCP).

Weiterlesen
Vorheriges
Nächstes