Auszug aus der SOP 501 Qualifizierung von Anlagen und Geräten
Sie soll damit die Voraussetzung dafür schaffen, dass die hergestellten Arzneimittel die erforderliche Qualität aufweisen. Die Qualifizierung ist daher ein grundlegender Faktor für die Arzneimittelsicherheit.
Ziel dieser SOP ist es, eine einheitliche Vorgehensweise sowie die Verantwortlichkeiten bei der Qualifizierung von neuer und bestehender Ausrüstung bei Maas & Peither Pharma GmbH festzulegen.
Ausrüstung, die bei der Herstellung von Klinischen Prüfpräparaten und Arzneimitteln eingesetzt wird, ist über ihren gesamten Lebenszyklus zu kontrollieren. Änderungen müssen geplant und kritisch hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den Qualifizierungsstatus und die Produktqualität betrachtet werden. Änderungen können Auswirkungen auf die Zulassungsunterlagen haben oder eine behördliche Meldung erforderlich machen (z. B. bei Umzug, Umbau, Verschrottung einer Anlage). Zumindest wird im Site Master File (Kapitel 4.2.1) eine Aktualisierung der Liste wesentlicher Geräte erforderlich werden.
Für die Beschaffung ist die SOP 102 „Lieferantenqualifizierung einschließlich Dienstleister“ zu beachten. Der zuständige Leiter eines Verantwortungsbereichs trifft die prinzipielle Kaufentscheidung, die Beschaffung erfolgt durch den Einkauf.
Zwar erfolgt die Beschaffung meist durch den Einkauf, mit fachlicher Unterstützung, z.B. durch den Herstellungsleiter, Technikleiter, Geräteverantwortlichen oder Qualifizierungsbeauftragten.
Es ist ratsam, Informationen, die in der Beschaffungsphase gesammelt werden, schriftlich festzuhalten. Diese Informationen können in den Qualifizierungsphasen von Nutzen sein, um Doppelarbeit zu vermeiden und das Projekt zeitlich zu verkürzen.
Im Lastenheft (URS) legen Qualifizierungsbeauftragter, Geräteverantwortlicher und bei größeren Qualifizierungsprojekten das Qualifizierungsteam die pharmazeutischen und technischen Anforderungen fest. Das Lastenheft ist ein Grundlagendokument für den gesamten Produktlebenszyklus einer Anlage.
Der Aufwand zur Erstellung eines Lastenheftes kann reduziert werden. Sofern es sich um ein Gerät zur Kapazitätserweiterung handelt, kann dazu die URS einer vorhandenen Anlage zu Hilfe genommen werden. Bei Geräten der Risikoklasse 1 genügt ein Lastenheft für mehrere Geräte gleichen Einsatzzwecks.
Typische Bestandteile eines Lastenhefts sind:
Inhaltlich muss das Lastenheft der jeweiligen technischen Einrichtung angepasst werden, sodass diese Liste nur ein Überblick sein kann.
Lastenhefte müssen durch den jeweilig verantwortlichen Leiter genehmigt sein, bevor sie als Grundlage für die Erstellung von Pflichtenheften oder die Bestellung von Serienprodukten verwendet werden dürfen.
Eine Formatvorlage für URS/Lastenhefte ist im Netzwerk unter [Pfadangabe] hinterlegt.
Mit dieser Vorlage machen Sie sich die Neuerstellung oder Optimierung Ihrer SOP leicht! Passen Sie die Dateien ganz einfach für Ihr Unternehmen an und legen Sie u.a. fest,
Diese SOP ist Bestandteil der SOP-Sammlung für die Pharmaindustrie.
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