Ein gekürzter Auszug aus der 38. GMP & TEA-Episode
Im Detail gehen wir auf folgende Fragen ein:
In diesem LOGFILE konzentrieren wir uns auf die erste Frage.
Die anderen Fragen werden im GMP & TEA-Abonnement beantwortet, das im GMP & TEA-Portal abrufbar ist.
Der Lebenszyklusansatz bedeutet nichts anderes, als dass die Kontrolle über die Reinigungseffektivität fortlaufend aufrechterhalten werden muss.
Eine solche fortgesetzte Verifikation ist nicht etwa mit der Revalidierung einzelner
Bestätigungschargen abgeschlossen, sondern erfordert ein Kontrollsystem, das kontinuierlich Daten über die Wirksamkeit der Reinigung liefert.
Der Lebenszyklus der Reinigungsvalidierung gliedert sich grundsätzlich in drei Phasen:
In der Designphase werden die Reinigungsverfahren für Anlagen oder Oberflächen entwickelt und festgelegt. Wird der „Quality by Design“-Ansatz verfolgt, beinhaltet dies auch die Festlegung einer Kontrollstrategie zur Steuerung und Überprüfung der Reinigungsverfahren, um reproduzierbare und spezifikationskonforme Reinigungsergebnisse zu gewährleisten.
Eine klassische chargenbezogene Reinigungsvalidierung ist dann nicht mehr erforderlich, da kontinuierlich und prospektiv sichergestellt wird, dass das Reinigungsverfahren zum gewünschten Ergebnis führt.
In allen anderen Fällen, in denen im Vorfeld keine funktionierende Kontrollstrategie etabliert wurde, muss die Eignung des Reinigungsverfahrens klassisch an einer festzulegenden Anzahl von Chargen nachgewiesen werden.
In der Validierungsphase sind dann Daten zu erheben, die die Prozesssicherheit der Reinigung belegen. Im Rahmen eines sogenannten Challenging-Konzepts lässt sich in dieser Phase zeigen, dass die gewählten Reinigungsverfahren auch unter ungünstigen, aber realen Bedingungen funktionieren.
Als letzte Phase schließt sich die eingangs erwähnte fortgesetzte Verifikation des Reinigungsergebnisses an.
Soweit die Theorie. Wie sieht es in der Praxis aus? Welche Reinigungsverfahren sind am besten geeignet? In welchem Umfang und in welchen zeitlichen Abständen sind die einzelnen Validierungsarbeiten durchzuführen?
Diese Fragen führen zum zweiten zentralen Punkt, dem Risikomanagement.
Risikoanalysen für die Auswahl der Reinigungsmittel und der zu reinigenden Anlagen sind schon seit langem gängige Praxis und sollten auch bei Ihnen der Standard sein. Seit der Revision des Annex 15 des EU-GMP-Leitfadens sind sie verbindlich vorgeschrieben.
Sie kennen den ganzheitlichen Ansatz! Je nach Prozessführung müssen neben den produktberührenden Oberflächen z. B. auch äußere Einflüsse auf das Reinigungsergebnis berücksichtigt werden.
Dieser Text ist ein Auszug aus der 38. Episode des Video-Podcasts GMP & TEA.
Die Episoden des Webcasts GMP & TEA fassen spannende GMP-Themen kompakt und anschaulich für Sie zusammen. Neben dem Video werden Ihnen außerdem auch die Präsentation und das Skript zur Verfügung gestellt.
In den bisher 37 Episoden stecken viel Fachwissen und Liebe zum Detail. Wir verbinden fundierte Informationen mit einem Schuss Unterhaltung.
Lernen Sie den Webcast hier kostenlos und unverbindlich kennen.
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