Bericht von der PDA Regulatory Conference 2025
In ihrem Bericht fasst sie die wichtigsten Empfehlungen von Vertretern der Industrie und der US-amerikanischen FDA zusammen – und zeigt auf, wie Unternehmen die Datenintegrität in der Praxis stärken können.
Die 34. PDA Regulatory Conference fand vom 8. bis 10. September 2025 in Washington D.C. unter dem Motto „Achieving CGMP Excellence: Sustainable Compliance Across the Lifecycle” statt.
Die Sitzungen beleuchteten wichtige CGMP-Säulen, darunter Qualitätssysteme, Anlagen- und Prozessdesign, Lieferantenüberwachung, industrielle Modernisierung und Qualitätsrisikomanagement.
Ich hatte die Gelegenheit, online an dieser wegweisenden Konferenz teilzunehmen, an der auch viele Mitarbeitende der US-amerikanischen FDA maßgeblich beteiligt waren. In diesem Artikel konzentriere ich mich auf das wichtige Thema „Datenintegrität”, das sich von einer Best Practice zu einer regulatorischen Anforderung entwickelt hat.
Am zweiten Tag der PDA Regulatory Conference 2025 stellte Peter E. Baker (Präsident, Life Oak Quality Assurance) eines klar: „Eine Checkliste zur Datenintegrität ist keine Risikobewertung”. Warum? Weil eine Checkliste alle Arbeitsabläufe als identisch behandelt.
Daten- und Prozess-Governance sind nicht mehr optional – sie sind zu einer regulatorischen Anforderung geworden (z. B. EU-GMP-Anhang 11, ICH E6 (R3) und PIC/S-Leitfaden). Wissenschaftliches Denken basiert auf drei Elementen: Hypothese, Experiment und Theorie. In der pharmazeutischen Herstellung sind die Entsprechungen Design, Betrieb und Überwachung. Der wissenschaftliche Ansatz liefert eine effektive Governance, die nicht nur eine regulatorische Notwendigkeit ist, sondern auch ein strategischer Treiber für den Unternehmenserfolg.
Die Faktoren, die die Gesamtziele Kundenzufriedenheit und Gewinn ermöglichen, sind kontinuierliche Verbesserung, Mitarbeiterengagement und Empowerment (siehe Abbildung 1).
Peter E. Baker schlug die folgenden praktischen nächsten Schritte für die Daten- und Prozesssteuerung vor:

Abbildung 1 Faktoren für Kundenzufriedenheit und Gewinn (Quelle: Peter E. Baker, PDA Regulatory Conference 2025)
Carmelo Rosa (Direktor der Abteilung Arzneimittelqualität, CDER) betonte, dass Daten-Governance Datenqualität, Genauigkeit, Konsistenz, Verantwortlichkeiten, Compliance und lebenszyklusumspannendes Management umfasst.
Er unterstrich auch die Bedeutung von Resilienz: Es geht nicht darum, Probleme vollständig zu vermeiden, sondern darum, wie Organisationen sich anpassen, sich erholen und aus ihnen lernen. Eine resiliente Qualitätskultur sorgt dafür, dass Fehler zu Lernen führen – und nicht zu Wiederholungen.
Seit 2014 stellt die FDA immer wieder die gleichen Verstöße gegen die Datenintegrität fest. Einige Unternehmen verfügen nicht über eine effektive Qualitätsstruktur und zuverlässige Systeme. Die Genauigkeit und Integrität der Daten kann nicht ausreichend gewährleistet werden. Qualität ist keine gemeinsame Verantwortung der gesamten Organisation.
Was muss sich ändern?

Abbildung 2 Data Governance (Source: Carmelo Rosa, PDA Regulatory Conference 2025)
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