Die zwei meisteingesetzten industriellen Bestrahlungstechnologien sind
Verfahren mit Röntgenstrahlen rücken jedoch immer stärker in den Vordergrund:
Aufgrund der steigenden Nachfrage nach vorsterilisierten Einwegmaterialien zeigt sich, dass die Kapazitäten der Gammastrahlensterilisation bei Sterilisationsunternehmen begrenzt sind, nicht zuletzt durch einen Versorgungsengpass an Kobalt 60 oder dessen Entsorgungsfrage. Eine Bewertung alternativer Technologien wie Röntgenstrahlung als Option für die Sterilisation von Komponenten für Einwegsysteme ist evident: Röntgensterilisationstechniken zeigen eine mit Gammastrahlungssterilisationstechniken vergleichbare Durchdringungstiefe der Photonenstrahlung und könnten als geeignete Alternative zum Ersatz der Gammasterilisation angesehen werden.
Die ausführlichen Antworten der EMA auf die Fragen
erläutern für Hersteller steriler Produkte, wie Röntgenstrahlverfahren GMP-konform eingesetzt werden können. Da sich der Anhang 12 des EU-GMP-Leitfadens „Herstellung von Arzneimitteln unter Verwendung ionisierender Strahlen“ ausschließlich auf Gammabestrahlung und Elektronenstrahlung bezieht, schließt das Q&A hier eine Lücke. Geklärt werden für den GMP-Bereich unter anderem die Verantwortlichkeiten des Herstellers, der Prozess der Risikobewertung, die Durchführung von Qualifizierungs- und Validierungsaktivitäten oder auch, wann Änderungen im Zulassungsdossier angezeigt sind.
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