Darüber stimmten die 53 Mitglieder der Suchtstoffkommission (Commission on Narcotic Drugs, CND) ab, dem zentralen Gremium der UN für drogenpolitische Entscheidungen. Der Beschluss erfolgte denkbar knapp mit 27 Stimmen bei 25 Gegenstimmen und einer Enthaltung. Cannabis war 59 Jahre lang in Anlage IV gelistet, neben Heroin und Carfentanil. Substanzen der Anlage IV gelten als “besonders schädlich und von äußerst begrenztem medizinischem oder therapeutischem Wert “. Nun wurde Cannabis in die Anlage I verschoben. Dort sind auch Methadon und Kokain aufgeführt. Die Verwendung für nicht medizinische und nicht wissenschaftliche Zwecke ist jedoch nach wie vor illegal.
Hintergrund
Die WHO hatte bereits im Januar 2019 sechs Empfehlungen zu Cannabis und damit verwandten Substanzen eingereicht. Viele Länder forderten jedoch mehr Zeit, um sich mit der Materie auseinanderzusetzen.
Aktueller Stand
Derzeit haben mehr als 50 Länder Programme zu medizinischem Cannabis verabschiedet. Kanada, Uruguay und 15 US-Staaten haben den Freizeitkonsum legalisiert. In Mexico und Luxemburg wird dies bereits diskutiert.
Quelle:
UN: UN commission reclassifies cannabis, yet still considered harmful
Beschäftigen Sie sich mit dem Anbau, Import oder Vertrieb von medizinischem Cannabis? Dann wissen Sie, dass viele Informationen mühsam zusammengetragen werden müssen. Die Praxis im Umgang mit Cannabis ist noch nicht einmal in Deutschland harmonisiert. Dabei stellen sich dem Anwender viele Fragen, zu denen man kaum verlässliche Antworten erhält.
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