Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
EU: Überarbeitete Leitlinie zur Überwachung von Medizinprodukten

EU: Überarbeitete Leitlinie zur Überwachung von Medizinprodukten

Die Medical Device Coordination Group (MDCG) hat ihre Leitlinie zur Überwachung von Medizinprodukten erneut überarbeitet. Diese Revision enthält Anpassungen zur Angleichung an die EU-Vorschriften bezüglich Übergangsbestimmungen für bestimmte Medizinprodukte und In-vitro-Diagnostika (IVDs).

Das Dokument enthält die aktualisierten Übergangsfristen gemäß Artikel 120 der Medizinprodukteverordnung (MDR) für „Legacy Devices“, die gemäß den alten Richtlinien für Medizinprodukte (MDD) oder für aktive implantierbare Medizinprodukte (AIMDD) in Verkehr gebracht wurden und werden. Für Medizinprodukte der Klasse III und für bestimmte implantierbare Medizinprodukte der Klasse IIb endet die Übergangsfrist am 31.12.2027 und für Medizinprodukte der Klassen I (steril oder mit Meßfunktion), IIa und IIb (die in der vorherigen Bestimmung ausgenommen sind) am 31.12.2028.

Die Leitlinie besagt, dass die angemessene Überwachung nur für „Legacy Devices" gilt, die gemäß MDD oder AIMDD zertifiziert sind. Produkte, bei denen das Konformitätsbewertungsverfahren nach MDD keine Beteiligung einer benannten Stelle erforderte, sind nicht der Überwachung gemäß Artikel 120 unterworfen, auch wenn unter der MDR die Beteiligung einer benannten Stelle erforderlich wäre.

Weiterhin endet die Zuständigkeit für die Überwachung am 25. September 2024, wenn die benannte Stelle, die das MDD- oder AIMDD-Zertifikat ausgestellt hat, nicht gemäß MDR benannt ist. Danach liegt die Verantwortung für die Überwachung bei der benannten Stelle, mit der der Hersteller eine schriftliche Vereinbarung für die MDR-Zertifizierung geschlossen hat.


Quelle:

MDCG 2022-4 Rev 2, Guidance on appropriate surveillance regarding the transitional provisions under Article 120 of the MDR with regard to devices covered by certificates according to the MDD or the AIMDD

Kennen Sie den GMP-BERATER?

Er ist das weltweit größte Wissensportal für Qualitätsmanagement in der Pharmaindustrie. Der Demozugang ist kostenlos und endet automatisch.

Jetzt unverbindlich testen

Folgende Beiträge könnten Sie auch interessieren

Nach welchen Prinzipien kann der Material- bzw. Personalfluss gestaltet werden?

Nach welchen Prinzipien kann der Material- bzw. Personalfluss gestaltet werden?

Hier geht es zur Antwort:
Weiterlesen
EDQM: 9 virtuelle Schulungsmodule zu Ph. Eur. und CEPs

EDQM: 9 virtuelle Schulungsmodule zu Ph. Eur. und CEPs

Das EDQM bietet ein modular aufgebautes Schulungsprogramm zu chemisch definierten Wirkstoffen und Arzneimitteln an. Die Online-Schulungen finden zwischen 1. und 12. Dezember 2025 statt und vermitteln die wichtigsten Grundlagen zur Anwendung des Europäischen Arzneibuchs (Ph. Eur.), einschließlich aktueller Änderungen, dem Einsatz von Referenzstandards sowie dem CEP-Verfahren.

Weiterlesen
FDA: Aktualisierte Pre-RFD-Leitlinie für Kombinationsprodukte

FDA: Aktualisierte Pre-RFD-Leitlinie für Kombinationsprodukte

Die US-amerikanische FDA hat eine überarbeitete finale Leitlinie zur Erstellung einer Pre-Request for Designation (Pre-RFD) veröffentlicht. Diese ersetzt die Fassung von 2018 und enthält aktualisierte Empfehlungen für die Interaktion mit dem Office of Combination Products (OCP).

Weiterlesen
Betrieb computergestützter Systeme – ein Überblick

Betrieb computergestützter Systeme – ein Überblick

Die rasante Entwicklung der Informationstechnologie hat computergestützte Systeme zu einem zentralen Bestandteil der pharmazeutischen Industrie gemacht. Sie sind unverzichtbar für die Verwaltung sensibler Daten, die Steuerung von Produktionsprozessen und die Gewährleistung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Dieser Leitartikel bietet einen Überblick über wichtige Aspekte beim Betrieb computergestützter Systeme.
Weiterlesen
EMA präzisiert Definition von „neuartigen oder komplexen Herstellungsprozessen“

EMA präzisiert Definition von „neuartigen oder komplexen Herstellungsprozessen“

Die EMA hat in ihren Quality of Medicines Q&A – Part 1 klargestellt, was unter „neuartigen oder komplexen Herstellungsprozessen“ in den Variationskategorien Q.II.b.1 (Änderung/Ergänzung eines Herstellstandorts) und Q.II.b.4 (Änderung der Chargengröße) zu verstehen ist.
Weiterlesen
EU: Umweltausschuss kommentiert EU-Verordnung zu kritischen Arzneimitteln

EU: Umweltausschuss kommentiert EU-Verordnung zu kritischen Arzneimitteln

Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments hat seine Stellungnahme zur neuen EU-Verordnung zur Versorgungssicherheit kritischer Arzneimittel vorgelegt. Empfohlen werden beschleunigte Genehmigungen, vereinfachte Umweltprüfungen und eine stärkere Förderung strategischer Produktionsprojekte, um die EU-Herstellung zu stärken.
Weiterlesen
Vorheriges
Nächstes