Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
PMDA: Informationen zum Ablauf von Remote-Inspektionen

PMDA: Informationen zum Ablauf von Remote-Inspektionen

Die Japanische Agentur für Arzneimittel und Medizinprodukte (PMDA) hat im Januar 2021 die englische Übersetzung des Dokumentes zu Remote-Inspektionen, Procedure for Remote Inspection as a part of compliance inspection on drugs and regenerative medical products veröffentlicht.

Darin wird der konkrete Ablauf einer Remote-Inspektion in fünf Punkten geschildert. Vier weitere Punkte klären, wie mit den nötigen Dokumenten zu verfahren ist. In drei Punkten wird näher auf das Videokonferenzsystem eingegangen.

Der Ablauf sieht in der Regel wie folgt aus:

  1. Die PMDA kündigt dem Antragssteller die Inspektion als Remote-Inspektion an; wenn nötig gibt es eine Vorbesprechung.
  2. Die PMDA bestätigt den Zeitplan der Vorinspektion und die Art, wie die Dokumentation zu präsentieren ist, etwa ein bis zwei Monate vor der Hauptinspektion.
  3. Der Antragssteller gewährt dem/der Inspektor:in Zugriff auf das Cloud-System oder schickt die Dokumentation auf CD oder DVD an die PMDA.
  4. Informationen zu Probenahmebedingung/Umfang der Dokumentation werden dem Antragssteller 13 Werktage vor der Hauptinspektion mitgeteilt.
  5. Innerhalb von 10 Werktagen vor der Hauptinspektion teilt der Antragssteller die Dokumentation mit dem/der Inspektor:in
  6. Eine Vorinspektion, in der die Dokumente geprüft werden, findet innerhalb von 10 Werktagen statt, bei zu prüfenden Mängeln erhält der Antragssteller eine Rückmeldung.
  7. Während der Hauptinspektion mittels Videokonferenzsystem werden Dokumente geprüft, die nicht während der Vorinspektion geprüft werden konnten und der Antragssteller wird zu den Belangen befragt, die während der Vorinspektion ermittelt wurden.
  8. Nach der Inspektion sollte der Antragssteller so bald wie möglich auf die gefundenen Mängel reagieren.

PMDA: Procedure for Remote Inspection as a part of compliance inspection on drugs and regenerative medical products 

Kennen Sie den GMP-BERATER?

Er ist das weltweit größte Wissensportal für Qualitätsmanagement in der Pharmaindustrie. Der Demozugang ist kostenlos und endet automatisch.

Jetzt unverbindlich testen

Folgende Beiträge könnten Sie auch interessieren

Nach welchen Prinzipien kann der Material- bzw. Personalfluss gestaltet werden?

Nach welchen Prinzipien kann der Material- bzw. Personalfluss gestaltet werden?

Hier geht es zur Antwort:
Weiterlesen
EDQM: 9 virtuelle Schulungsmodule zu Ph. Eur. und CEPs

EDQM: 9 virtuelle Schulungsmodule zu Ph. Eur. und CEPs

Das EDQM bietet ein modular aufgebautes Schulungsprogramm zu chemisch definierten Wirkstoffen und Arzneimitteln an. Die Online-Schulungen finden zwischen 1. und 12. Dezember 2025 statt und vermitteln die wichtigsten Grundlagen zur Anwendung des Europäischen Arzneibuchs (Ph. Eur.), einschließlich aktueller Änderungen, dem Einsatz von Referenzstandards sowie dem CEP-Verfahren.

Weiterlesen
FDA: Aktualisierte Pre-RFD-Leitlinie für Kombinationsprodukte

FDA: Aktualisierte Pre-RFD-Leitlinie für Kombinationsprodukte

Die US-amerikanische FDA hat eine überarbeitete finale Leitlinie zur Erstellung einer Pre-Request for Designation (Pre-RFD) veröffentlicht. Diese ersetzt die Fassung von 2018 und enthält aktualisierte Empfehlungen für die Interaktion mit dem Office of Combination Products (OCP).

Weiterlesen
Betrieb computergestützter Systeme – ein Überblick

Betrieb computergestützter Systeme – ein Überblick

Die rasante Entwicklung der Informationstechnologie hat computergestützte Systeme zu einem zentralen Bestandteil der pharmazeutischen Industrie gemacht. Sie sind unverzichtbar für die Verwaltung sensibler Daten, die Steuerung von Produktionsprozessen und die Gewährleistung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Dieser Leitartikel bietet einen Überblick über wichtige Aspekte beim Betrieb computergestützter Systeme.
Weiterlesen
EMA präzisiert Definition von „neuartigen oder komplexen Herstellungsprozessen“

EMA präzisiert Definition von „neuartigen oder komplexen Herstellungsprozessen“

Die EMA hat in ihren Quality of Medicines Q&A – Part 1 klargestellt, was unter „neuartigen oder komplexen Herstellungsprozessen“ in den Variationskategorien Q.II.b.1 (Änderung/Ergänzung eines Herstellstandorts) und Q.II.b.4 (Änderung der Chargengröße) zu verstehen ist.
Weiterlesen
EU: Umweltausschuss kommentiert EU-Verordnung zu kritischen Arzneimitteln

EU: Umweltausschuss kommentiert EU-Verordnung zu kritischen Arzneimitteln

Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments hat seine Stellungnahme zur neuen EU-Verordnung zur Versorgungssicherheit kritischer Arzneimittel vorgelegt. Empfohlen werden beschleunigte Genehmigungen, vereinfachte Umweltprüfungen und eine stärkere Förderung strategischer Produktionsprojekte, um die EU-Herstellung zu stärken.
Weiterlesen
Vorheriges
Nächstes