Treffen Sie den GMP-Verlag bei der Reinraum-Messe LOUNGES 2025
Wir freuen uns darauf, Sie zu sehen! Die Messe LOUNGES findet von 25. bis 27. März 2025 statt.
Mehr lesen ...
Wir freuen uns darauf, Sie zu sehen! Die Messe LOUNGES findet von 25. bis 27. März 2025 statt.
Die brasilianische Gesundheitsbehörde ANVISA hat beschlossen, Bewertungsberichte internationaler Zulassungsbehörden in ihren Entscheidungsprozess einzubeziehen.
Das Europäische Direktorat für die Qualität von Arzneimitteln und Gesundheitsfürsorge (EDQM) hat weitere Leitlinien für die Erstellung von Dossiers zur Erlangung eines Certificate of Suitability (CEP) für sterile Wirkstoffe veröffentlicht.
Die ICH hat das Videotrainingsmaterial, Module 1–12, zur ICH Q13-Leitlinie „Kontinuierliche Herstellung von Wirkstoffen und Arzneimitteln“ veröffentlicht.
Die Pharmacopoeial Discussion Group (PDG) hat am 19. Juni 2024 das harmonisierte allgemeine Kapitel „Elemental Impurities (G-07)“ verabschiedet. Die PDG, der das Europäische Arzneibuch (Ph. Eur.), die Indian Pharmacopoeia Commission (IPC), die Japanese Pharmacopoeia (JP) und die United States Pharmacopoeia (USP) angehören, haben an diesem Kapitel gearbeitet, um die Anforderungen an elementare Verunreinigungen auf Basis der ICH-Leitlinie Q3D in allen Regionen zu harmonisieren.
Die Europäische Kommission (EC) hat eine Reihe von Fragen und Antworten zu praktischen Aspekten im Zusammenhang mit der Umsetzung der schrittweisen Einführung von Eudamed gemäß MDR und IVDR in der Fassung der Verordnung (EU) 2024/1860 hinsichtlich der schrittweisen Einführung von Eudamed, der Informationspflicht bei Unterbrechung oder Einstellung der Lieferung und der Übergangsbestimmungen für bestimmte In-vitro-Diagnostika veröffentlicht.
Die EMA hat die Fragen und Antworten zur Guten Herstellungs- und Vertriebspraxis (GMP/GDP) überarbeitet. Eine neue Frage und Antwort zur Dokumentation der Rückverfolgbarkeit der Lieferkette wurde dem Abschnitt über die Zertifizierung durch eine sachkundige Person und die Chargenfreigabe gemäß Anhang 16 des EU-GMP-Leitfadens hinzugefügt.
Das Europäische Direktorat für die Qualität von Arzneimitteln (EDQM) wird das Europäische Arzneibuch (Ph. Eur.) ab Juni 2025 nur noch online veröffentlichen und damit auf ein umweltfreundlicheres Format umstellen. Die neue Plattform wird die Benutzerfreundlichkeit durch eine moderne Oberfläche und verbesserte Suchwerkzeuge erhöhen.
Der International Council for Harmonisation (ICH) hielt seine jährliche Vollversammlung am 5. und 6. November 2024 in Montréal, Kanada, ab.
Die Abteilung für Analyse- und Kontrolllaboratorien der türkischen Arzneimittel- und Medizinproduktebehörde ist Vollmitglied des General European OMCL Network (GEON) geworden, das vom Europäischen Direktorat für die Qualität von Arzneimitteln (EDQM) koordiniert wird.
Die japanische Arzneimittelbehörde PMDA hat ein Büro in Washington D.C. eröffnet. Nach der Eröffnung des Asienbüros in Thailand im Juli ist dies das zweite Auslandsbüro der PMDA.
ICH hat aktualisierte Schulungsmaterialien zum Qualitätsrisikomanagement (QRM) nach ICH Q9(R1) veröffentlicht. Diese Materialien umfassen eine Q9(R1)-Einführungspräsentation, die fünf Präsentationen aus dem aktuellen ICH Q9 Information Package ersetzt, sowie aktualisierte ICH Q8/Q9/Q10-Schulungsmaterialien, die zwölf Präsentationen ersetzen, die zwischen 2006 und 2010 entwickelt wurden.
Die Europäische Kommission (EC) hat eine Liste mit Fragen und Antworten zu praktischen Aspekten im Zusammenhang mit der Umsetzung der Verpflichtung nach Artikel 10a bei Unterbrechung oder Beendigung der Lieferung bestimmter Produkte veröffentlicht, die durch die Verordnung (EU) 2024/1860 zur Änderung der Verordnungen (EU) 2017/745 (MDR) und (EU) 2017/746 (IVDR) eingeführt wurde.
Am 23. Oktober hat das Europäische Parlament eine Resolution zur Überarbeitung der Verordnung über Medizinprodukte (MDR) und der Verordnung über In-vitro-Diagnostika (IVDR) angenommen, um die anhaltenden Herausforderungen bei der Umsetzung der Verordnungen bis 2025 anzugehen und den Zugang der Patienten zu wichtigen Medizinprodukten zu sichern.
Die Medical Device Coordination Group (MDCG) der Europäischen Kommission (EC) hat einen Leitfaden zur Einstufung von In-vitro-Diagnostika (IVDs) veröffentlicht (MDCG 2024-11). Der Leitfaden definiert, welche Produkte als IVDs in den Anwendungsbereich der Verordnung (EU) 2017/746 (IVDR) fallen.
Die ICH hat den Bericht zur Implementierungs-Umfrage 2024 veröffentlicht. Er enthält die Ergebnisse einer Studie zur Prüfung der Umsetzung und Einhaltung der ICH-Leitlinien durch die Arzneimittelbehörden – eine Fortsetzung der in 2019 begonnenen und in 2021 wiederholten Bewertung.
Die EMA hat den Entwurf einer Leitlinie zu den Anforderungen an das Risikomanagement von elementaren Verunreinigungen in Tierarzneimitteln (VMPs) zur Konsultation veröffentlicht. Da die allgemeine Monographie 2619 der Ph. Eur. für pharmazeutische Zubereitungen für alle VMPs gilt, wird auch ein Risikomanagement für elementare Verunreinigungen in allen VMPs auf dem EU-Markt erwartet.
Swissmedic hat die SwissGMDP-Datenbank live gestellt, die GMP- und GDP-Zertifikate aller zugelassenen Schweizer Pharmaunternehmen öffentlich zugänglich macht.
Die brasilianische Arzneimittelbehörde Anvisa hat ein neues Tool, ein Dashboard, eingeführt, mit dem die Liste der Wirkstoffe in Arzneimitteln eingesehen werden kann, für die die Behörde Zulassungsanträge prüft.
Die EMA hat neue Fragen und Antworten zu gemeinsam verarbeiteten Hilfsstoffen (co-processed excipients, CoPEs) für feste orale Darreichungsformen zur Konsultation veröffentlicht. Das Dokument beschreibt die Qualitätsanforderungen an CoPEs, die in festen oralen Darreichungsformen sowohl in Human- als auch in Tierarzneimitteln verwendet werden.
Die britische Arzneimittelbehörde MHRA hat einen neuen Leitfaden für Großhändler und Hersteller als Reaktion auf das Windsor-Abkommen veröffentlicht, das die Brexit-Bedingungen aktualisiert.
Die EMA hat die Revision 6 des Anhangs 1 („Acceptable intakes (AI) established for N-nitrosamines“) der Fragen und Antworten der EMA an Zulassungsinhaber/Antragsteller zum CHMP-Gutachten gemäß Artikel 5 Absatz 3 der Verordnung (EG) Nr. 726/2004 zu Nitrosamin-Verunreinigungen in Humanarzneimitteln veröffentlicht (EMA/409815/2020 Rev.21).
Die FDA hat die zweite Revision der Guidance for Industry on „Control of Nitrosamine Contamination in Pharmaceuticals for Human Use“ veröffentlicht.
Während der Pressekonferenz der PDA/FDA Joint Regulatory Conference 2024 gab die PDA (Parenteral Drug Association) interessante neue Publikationen und die Gründung des neuen D/A/CH Chapters zur Unterstützung der lokalen Mitglieder bekannt.
Wie sehen die EMA (European Medicines Agency) und die HMA (Heads of Medicine Agencies) den Umgang mit Large Language Models (LLMS) innerhalb der europäischen Behördenlandschaft?
Dazu wurden am 5. September 2024 grundlegende Leitlinien veröffentlicht. Sie zeigen auf, wie EU-Regulierungsbehörden Large Language Models (LLMs), maschinell lernende Modelle, die Texte in menschlicher Sprache verstehen und generieren, für regulatorische Aktivitäten einsetzen können. Das 10-seitige Dokument enthält umfassende Empfehlungen für den sicheren, verantwortungsvollen und effektiven Einsatz von LLMs und ist für alle interessant, die solche KI-Modelle nutzen oder zukünftig nutzen möchten.
Die Swissmedic hat am 26. August 2024 eine aktualisierte Version der technischen Interpretation 17 „Responsible Person: requirements“ veröffentlicht. Das Dokument erläutert das Verständnis der Eidgenössischen Inspektorate von einer Fachtechnisch verantwortlichen Person (FvP) gemäß der Arzneimittelbewilligungsverordnung (AMBV). Es ist auch als Referenz für Unternehmen wichtig, um zu beurteilen, ob eine Person die Kriterien einer FvP erfüllt.
Diese revidierte Leitlinie ist ein „Must Read“ für alle GMP-Experten, die an der Erstellung von Zulassungsanträgen beteiligt sind. Sie beschreibt die erweiterten Anforderungen an eine Umweltrisikobewertung (ERA, Environmental Risk Assessment) von Arzneimitteln als Teil der Zulassungsunterlagen. Die Leitlinie wurde am 15. Februar 2024 verabschiedet und tritt am 1. September 2024 in Kraft. Damit wird der neue Standard zur Umweltrisikobewertung für alle Pharmaunternehmen, die ihre Arzneimittel in der EU in Verkehr bringen, verpflichtend.
Die pakistanische Arzneimittelbehörde (DRAP) hat am 22. August 2024 eine Schnellwarnung (Rapid Alert) vor gefälschten Chargen von Propylenglykol herausgegeben. Die Chargen sind mit gefälschten Etiketten von Dow Chemical versehen und tragen zum Teil den Hinweis "Dow Europe GmbH, Made in Germany“.
Die indische Central Drugs Standard Control Organisation (CDSCO), das Gesundheitsministerium und die indische Regierung haben ein 25-seitiges Dokument mit dem Titel Draft Guidelines on GDP for Pharmaceutical Products veröffentlicht. Die Leitlinien wurden in Übereinstimmung mit dem WHO-Dokument TRS 1025 - Anhang 7: Gute Lagerungs- und Vertriebspraxis für medizinische Produkte erstellt. Wie bereits in den GSDP-Leitlinien der WHO, werden neu die Aspekte der Lagerung medizinischer Produkte stärker berücksichtigt.
Swissmedic hat das Merkblatt über nichtstandardisierbare Arzneimittel und die Liste der Produkte mit zulassungspflichtigem Herstellungsverfahren überarbeitet. Bei diesen Arzneimitteln handelt es sich um patientenindividuelle Zubereitungen.
Die EMA hat aktualisierte Fragen und Antworten zu den Auswirkungen des MRA zwischen der EU und den USA veröffentlicht. Seit letztem Jahr haben die USA die Fähigkeit von 4 weiteren EU-Mitgliedstaaten zur gleichwertigen Inspektion von Tierarzneimitteln bestätigt.
Die Therapeutic Goods Administration (TGA) hat eine Konsultationphase zur Angleichung der grundlegenden Prinzipien für Medizinprodukte in Australien an die Medizinprodukteverordnungen der EU eingeleitet. Ein Vergleich der beiden regulatorischen Systeme ergab, dass die EU-Verordnungen MDR und IVDR zusätzliche Sicherheits- und Leistungsanforderungen z. B. an klinische Nachweise stellen oder auch an die bereitzustellenden Informationen für medizinische Geräte. Die Schlagworte hierzu sind Risikominimierung, Risikomanagementsysteme und Maßnahmen zur Verringerung von Risiken durch Benutzerfehler.
Seit dem 6. August 2024 wird die neue Medizinprodukte-Plattform "swissdamed" schrittweise eingeführt. Mit dem ersten Release des "Actors"-Moduls können sich die Wirtschaftsakteure online registrieren.
Die australische TGA hat für in- und ausländische Hersteller von Arzneimitteln, pharmazeutischen Wirkstoffen (APIs), biologischen Produkten und Blutprodukten zeitlich befristete "surveillance inspections" eingeführt.
Die EMA hat eine aktualisierte Fassung der Guideline zur Chemie von Wirkstoffen zur Konsultation veröffentlicht. Die Notwendigkeit einer Überarbeitung wurde im Bericht „Lessons learnt from presence of N-nitrosamine impurities in sartan medicines“ (LLE) festgestellt, der Empfehlungen zur Verringerung des Risikos von N-Nitrosaminen in Humanarzneimitteln und zur besseren Vorbereitung des europäischen Zulassungsnetzwerks auf zukünftige Fälle unerwarteter Verunreinigungen enthält.
Die EMA hat ihr Q&A-Dokument zu Nitrosamin-Verunreinigungen in Humanarzneimitteln aktualisiert. In Zusammenarbeit mit den Leitern der Arzneimittelbehörden (HMA) wurden die Antworten auf sechs Fragen überarbeitet. Insbesondere hat die EMA eine Antwort aktualisiert, um ihren Standpunkt zum Ames-Tests wiederzugeben, und eine weitere, um die Verantwortlichkeiten in Bezug auf Master Files für Wirkstoffe und die Certification of Suitability zu klären.
Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat den Entwurf eines Leitfadens veröffentlicht, der beschreibt, wie Hersteller Änderungen in der Herstellung von zugelassenen Biosimilars melden sollen.
Die Europäische Kommission hat eine neue Verordnung (2024/1938) mit neuen Regeln für Qualitäts- und Sicherheitsstandards für Stoffe menschlichen Ursprungs (standards of quality and safety for substances of human origin, SoHO) veröffentlicht.
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat den Appendix 1 (EMA/307633/2024 /Rev. 5) der Fragen und Antworten zu Nitrosaminen aktualisiert, in dem Nitrosamine mit festgelegten Werten für die zulässige Aufnahme (acceptable intakes - AIs) aufgeführt sind.
Die Verordnung (EU) 2024/1860 zur Änderung der MDR und der IVDR ist am 9. Juli im Amtsblatt der EU veröffentlicht worden und sofort in Kraft getreten.
Das japanische Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Wohlfahrt (MHLW) hat eine aktualisierte englische Übersetzung der Ministerialverordnung über die Standards der Herstellungs- und Qualitätskontrolle für Arzneimittel und Quasiarzneimittel veröffentlicht.
Die Medical Devices Coordination Group (MDCG) hat ihren Leitfaden zu bei Medizinprodukten anwendbaren Normen aktualisiert, der jetzt auch Aspekte zum Europäische Arzneibuch und zu gemeinsamen Spezifikationen umfasst.
Die Europäische Kommission (EC) hat eine öffentliche Online-Konsultation zur Zusammenarbeit mit der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) im Rahmen der Health Technology Assessment (HTA) Verordnung gestartet. Die Zusammenarbeit, die in einem Entwurf für einen Durchführungsrechtsakt skizziert wird, umfasst den Austausch von Informationen zwischen der HTA-Koordinierungsgruppe (Mitgliedstaaten), der Kommission und der EMA.
Da das Europäische Arzneibuch (Ph. Eur.) bereits Teile der ICH Q3D-Leitlinie zu elementaren Verunreinigungen in das allgemeine Kapitel über elementare Verunreinigungen (5.20) aufgenommen hat, sind die Anforderungen an extrahierbare elementare Verunreinigungen aus pharmazeutischen Kunststoffbehältern und Verschlüssen rechtlich bindend.
Die EMA veröffentlicht Vorlagen zur Unterstützung von Zulassungsinhabern bei der Erstellung von Plänen zur Verhinderung und Minimierung der Wahrscheinlichkeit von Lieferengpässen. Die EMA fordert Zulassungsinhaber in der EU/EWR dringend auf, solche Pläne für die von ihnen vertriebenen Arzneimittel zu erstellen.
Die Medical Devices Coordination Group (MDCG) hat ihre Leitlinien für die Benennung, Neubewertung und Notifizierung von Konformitätsbewertungsstellen und Benannten Stellen überarbeitet.
Der europäische Pharmaverband EFPIA (European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations) hat Einzelheiten darüber veröffentlicht, was seine Mitglieder tun, um die ökologische Nachhaltigkeit der Pharmaindustrie zu verbessern. EFPIA will innovative Praktiken einführen, die die Umweltauswirkungen reduzieren und die Ziele des Green Deal der EU in Bezug auf Nullverschmutzung, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz übertreffen.
Der International Council for Harmonisation of Technical Requirements for Pharmaceuticals for Human Use (ICH) hielt seine Sitzung am 4. und 5. Juni 2024 in Fukuoka, Japan, ab. Darüber hinaus fanden Sitzungen von 13 Arbeitsgruppen, des ICH-Verwaltungsausschusses und des MedDRA-Verwaltungsausschusses statt. Die ICH begrüßte die neuen Mitglieder ANMAT (Argentinien) und JFDA (Jordanien), wodurch sich die Zahl der Mitglieder auf 23 und die der Beobachter auf 35 erhöhte.
Die Medical Device Coordination Group (MDCG) hat ihre Leitlinie zur Überwachung von Medizinprodukten erneut überarbeitet. Diese Revision enthält Anpassungen zur Angleichung an die EU-Vorschriften bezüglich Übergangsbestimmungen für bestimmte Medizinprodukte und In-vitro-Diagnostika (IVDs).
Die ICH Q2(R2)/Q14-Expertengruppe hat eine neue ICH-Qualitätsleitlinie, ICH Q14, für die Entwicklung von Prüfmethoden entwickelt und die ICH Q2(R1)-Leitlinie für die Validierung von Prüfmethoden überarbeitet. Die überarbeitete ICH Q2(R2)-Leitlinie und die Q14-Leitlinie erreichten am 1. November 2023 Schritt 4 des ICH-Prozesses. Die Q2(R2)/Q14-Arbeitsgruppe hat nun eine einführende Schulungspräsentation entwickelt.
Die Europäische Kommission (EC) hat eine neue Version 21 ihrer Fragen und Antworten zu Sicherheitsmerkmalen von Humanarzneimitteln veröffentlicht. Es wurden vier neue Fragen hinzugefügt.
Das European Directorate for the Quality of Medicines & HealthCare (EDQM) hat einen Leitfaden zum „Inhalt des Dossiers für sterile Substanzen“ (PA/PH/CEP (23) 54) erarbeitet. Der Entwurf steht zur öffentlichen Konsultation bis zum 15. August 2024 bereit.
Die EMA hat eine neue Version des Leitfadens für Antragsteller, Zulassungsinhaber und Benannte Stellen für Medizinprodukte veröffentlicht. Dieses Frage-und-Antwort-Dokument enthält praktische Überlegungen zur Umsetzung der Medizinprodukte- und In-vitro-Diagnostika-Verordnungen (MDR und IVDR) für Kombinationen von Arzneimitteln und Medizinprodukten.
Eine Aktualisierung des Appendix 1 ("Acceptable intakes established for N-nitrosamines") der Fragen und Antworten für Zulassungsinhaber/Antragsteller zu Nitrosamin-Verunreinigungen in Humanarzneimitteln wurde soeben von der EMA veröffentlicht.
Die Arbeitsgruppe der GMP/GDP-Inspektoren hat ihre FAQs zu GDP geändert. Zwei neue Fragen befassen sich mit der Möglichkeit und den Bedingungen von Remote-Tätigkeiten der verantwortlichen Person für GDP.
Die FDA hat eine finale Leitlinie zur Klärung des Begriffs „Aufbereitung“ für wiederverwendbare Medizinprodukte, die gewartet oder repariert werden müssen, herausgegeben, um die Konsistenz und das Verständnis der geltenden Gesetze zu verbessern.
Die EMA hat in ihrem Q&A-Bereich zu GMP und GDP Fragen und Antworten zu ergänzenden Erläuterungen zu Annex 8 über die Probenahme von Hilfsstoffen mit hohem Risiko einer Glykolverunreinigung hinzugefügt, wobei strenge Maßnahmen für Hochrisikosubstanzen hervorgehoben werden. In sieben Fragen hebt die EMA die Risiken einer Kontamination mit Diethylenglykol (DEG) und Ethylenglykol (EG) hervor und betont die Verantwortung der Hersteller und des Lieferkettenmanagements.
Am 29. April hat die Food and Drug Administration (FDA) eine Regelung veröffentlicht, die den bisherigen Ermessensspielraum für laborentwickelte Tests (laboratory developed tests, LDTs) über einen Zeitraum von vier Jahren auslaufen lässt.
Die WHO hat einen neuen Entwurf für eine Guideline zur Vermeidung und Kontrolle von Nitrosaminkontaminationen in pharmazeutischen Produkten veröffentlicht. Dieses Dokument richtet sich an alle Hersteller von Hilfsstoffen, pharmazeutischen Wirkstoffen und Fertigarzneimitteln.
Der soeben veröffentlichte 3-Jahres-Arbeitsplan für die EU-Arbeitsgruppe der GMDP-Inspektoren (GMDP IWG) legt den Schwerpunkt auf die Integrität der Lieferkette, die Produktqualität und neue Herstellungstechnologien. 10 Dokumente des EU-GMP-Leitfadens werden in der nächsten Zeit überarbeitet oder neu eingeführt.
Am 18. April hat die EMA einen neuen Entwurf der Leitlinie zur guten Anbaupraxis und zur guten Sammelpraxis (Good Agricultural and Collecting Practice – GACP) für Ausgangsstoffe pflanzlichen Ursprungs veröffentlicht.
Diese Aktualisierung bringt das Dokument auf den neuesten Stand, berücksichtigt die zunehmende Entwicklung von Technologien für den Innenanbau und deckt auch bewährte Verfahren und rechtliche Auslegungen ab, die in den letzten zehn Jahren veröffentlicht wurden.
Das EU-Parlament hat am 10. April ein Gesetzespaket zur Reform des EU-Arzneimittelrechts verabschiedet, mit dem Innovationen gefördert und die Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Arzneimitteln verbessert werden sollen. Das Paket, das eine neue Richtlinie und eine Verordnung umfasst, wurde von den Europaabgeordneten nachdrücklich unterstützt.
Das Japanische (JP) und das Europäische Arzneibuch (Ph. Eur.) starten ein gemeinsames Projekt zur Harmonisierung der Arzneibuchstandards für Wirkstoffe und Arzneimittel. Ziel dieser Initiative ist es, die regulatorische Belastung der Hersteller durch die Harmonisierung der Arzneibuchstandards in den verschiedenen Regionen zu verringern.
Die japanische PMDA (Pharmaceuticals and Medical Devices Agency) hat am 27. März 2024 eine englischsprachige Version ihrer aktualisierten Empfehlungen zur Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit von Biosimilars veröffentlicht. Das 14-seitige Dokument Questions and Answers on Guideline for Ensuring the Quality, Safety, and Efficacy of Biosimilars wurde dem derzeitigen Stand der Wissenschaft angepasst. Die revidierten Passagen des Dokuments sind gekennzeichnet und betreffen die Q&As 9, 10 und 11.
Appendix 3 der Fragen und Antworten der EMA zu Nitrosaminen ist aktualisiert worden. Der Anhang behandelt die erweiterten Ames-Testbedingungen für N-Nitrosamine.
Am 22. März hat das vom Bundestag bereits verabschiedete Cannabisgesetz auch den Bundesrat passiert. Das Gesetz tritt somit planmäßig am 1. April in Kraft.
Vor kurzem wurde die VDI-EE 6306 „3rd-Party-GMP-Audits – Lieferantenaudits in der Pharmaindustrie“ veröffentlicht. Thomas Peither war als Vorsitzender des Fachbeirats Biotechnologie im VDI an der Erstellung dieser Publikation maßgeblich beteiligt. Die Expertenempfehlung wurde in einem engagierten und breit gefächertem Team erstellt und greift ein Thema auf, das bislang noch nicht in Regelwerken behandelt wurde.
Die Europäische Kommission (EK) hat zwei Durchführungsrechtsakte zur Sterilisation von Medizinprodukten angenommen. Diese Entscheidungen wurden im Einklang mit den Vorschriften für Medizinprodukte und In-vitro-Diagnostika (IVD) in der EU getroffen.
Wir freuen uns darauf, Sie zu sehen! Die Messe LOUNGES findet von 23. bis 25. April 2024 statt.
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass harmonisierte technische Normen Teil des EU-Rechts sind und deshalb für Unionsbürger frei und kostenlos zugänglich sein müssen (Urt. v. 05.03.2024, Az. C-588/21 P).
Das PharmNet.Bund-Portal bietet pharmazeutischen Unternehmen die Möglichkeit, über die neue Anwendung "Wirkstoffhersteller (ALBVVG*)" die Herstellungsstätten der tatsächlich verwendeten Wirkstoffe bei der Herstellung von Arzneimitteln zu melden.
Eine Aktualisierung des Appendix 1 der Fragen und Antworten der EMA für Zulassungsinhaber/Antragsteller zu Nitrosamin-Verunreinigungen in Humanarzneimitteln wurde soeben veröffentlicht (EMA/72902/2024 /Rev. 3).
Am 23. Februar hat der Bundestag den Gesetzentwurf der Bundesregierung "zum kontrollierten Umgang mit Cannabis" gebilligt. Das Gesetz erlaubt Erwachsenen den Besitz von bis zu 50 Gramm Cannabis im privaten Raum und von bis zu 25 Gramm im öffentlichen Raum.
Das Schulungsmaterial Modul 8 der ICH Q12 Implementation Working Group (IWG) "Regulatory and Technical Considerations for Pharmaceutical Product Lifecycle Management" ist nun auf der ICH Website verfügbar.
Die ICH Q3C „Guideline for Residual Solvents" wurde im Rahmen des Minor Revision Prozesses überarbeitet und als Version R9 finalisiert. Diese revidierte Version wurde am 24. Januar 2024 veröffentlicht und erreichte damit Schritt 4 des ICH-Prozesses, d. h. die Verabschiedung einer harmonisierten Leitlinie.
Das European Directorate for the Quality of Medicines and HealthCare (EDQM) hat die 10 häufigsten Mängel veröffentlicht, die im Jahr 2023 bei der Erstbewertung neuer CEP (Certificate of Suitability)-Anträge festgestellt wurden.
Am 31. Januar 2024 gab die Medicines and Healthcare products Regulatory Agency (MHRA) die Ernennung von zwei neuen Benannten Stellen (UK Approved Bodies, UKAB) bekannt. Sie sollen die Kapazitäten für die Zertifizierung von Medizinprodukten erhöhen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die 10. Auflage der "Quality Assurance of Pharmaceuticals: a Compendium of Guidelines and Related Materials, Volume 2, Good manufacturing practices (GMP) and inspection" veröffentlicht.
Die US FDA hat nach jahrelanger Entwicklung ihre finale Vorschrift zum Qualitätsmanagementsystem (QMSR) veröffentlicht. Es ist eine Aktualisierung der Quality System Regulation (QSR) – 21 CFR Part 820.
Swissmedic hat präzisierte Risikobewertungsmaßnahmen für Nitrosamine Drug Substance-Related Impurities (NDSRI) veröffentlicht. Einfache Nitrosamin-Verunreinigungen wie NDMA und NDEA wurden erstmals im Sommer 2018 in Arzneimitteln, insbesondere Blutdrucksenkern der Sartan-Klasse, entdeckt.
Das indische Gesundheitsministerium hat die Regeln in Schedule M des Arzneimittel- und Kosmetikgesetzes überarbeitet. Schedule M beschreibt die Gute Herstellungspraxis (Good Manufacturing Practice, GMP) für pharmazeutische Produkte.
Das European Directorate for the Quality of Medicines and Healthcare (EDQM) hat einen Leitfaden zur Freigabe von CEP-Dokumenten (Certificate of Suitability to the Monographs of the European Pharmacopoeia) erstellt.
Die Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic informierte am 9. Januar 2024 über kritische Defizite im System der Medizinprodukte-Regulierung.
Die EMA hat drei neue bzw. aktualisierte Fragen und Antworten zu Anhang 1 des EU-GMP-Leitfadens veröffentlicht. Sie befassen sich mit dem Bioburdenlevel und der -probenahme sowie mit offenen und geschlossenen Isolatoren. Die Antworten sind im Folgenden zusammengefasst:
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat ihre Fragen und Antworten zur Qualität von Arzneimitteln um 7 Fragen und Antworten erweitert. Sie beziehen sich auf die Note for Guidance von 1998 zur Haltbarkeit von sterilen Humanarzneimitteln nach dem Öffnen oder der Rekonstitution (CPMP/QWP/159/96 corr).
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat neun Fragen zur Anwendung der überarbeiteten Brexit-Vorschriften auf zentral zugelassene Humanarzneimittel in Nordirland (Verordnung (EU) 2023/1182) beantwortet.
Das EDQM informiert, dass die Standards Cannabisblüten für den Systemeignungstest HRS (Herbal Reference Standard) und Cannabidiol für Cannabis CRS (Chemical Reference Substance), die in der neuen Monographie zu Cannabisblüten (3028) beschrieben sind, nun unter den Katalognummern Y0002440 bzw. Y0002422 zur Verfügung stehen.
Am 11. Dezember hat die britische Regulierungsbehörde für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte (MHRA) bekannt gegeben, dass die Gültigkeit der GMP- und GDP-Zertifikate erneut verlängert wird.
Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat am 7. Dezember 2023 auf ihrer Webseite zur Good Manufacturing Practice ein wichtiges Update zur Gültigkeit von GMP-Zertifikaten nach COVID 19 veröffentlicht. Das Gültigkeitsdatum der GMP- und GDP-Zertifikate, das nach COVID 19 automatisch bis Ende 2023 verlängert wurde, wird auf 2024 ausgedehnt. Dabei gilt entweder das Gültigkeitsdatums bis 2024 oder der Abschluss der nächsten Vor-Ort-Inspektion, je nachdem, was zuerst eintritt, es sei denn, im entsprechenden Dokument ist etwas anderes vermerkt. Diese Verlängerung wurde von der Arbeitsgruppe der GMP/GDP-Inspektoren beschlossen.
Am 5. Dezember 2023 gab die Europäische Kommission (EC) bekannt, dass sie einen Durchführungsrechtsakt zur Benennung von fünf EU-Referenzlaboratorien (EURL) für In-vitro-Diagnostika (IVD) der Klasse D erlassen hat.
Das EDQM hat die überarbeitete Monographie zu Propylenglykol (0430) veröffentlicht, die von der Europäischen Arzneibuchkommission (EPC) auf ihrer 177. Sitzung am 21. und 22. November 2023 angenommen wurde. Die Überarbeitung erfolgte als Reaktion auf das Risiko für die öffentliche Gesundheit, das durch die Entdeckung von Verunreinigungen mit Ethylenglykol (EG) und Diethylenglykol (DEG) in mehreren Arzneimitteln in Afrika und Asien sowie durch bestätigte Fälle von mit EG gepanschtem Propylenglykol mit über 190 Todesopfern in Indonesien entstanden ist.
Am 9. November 2023 hat die EMA ein 5-seitiges Dokument mit drei Q&As zur erweiterten Auslegung von Anhang 12 des EU-GMP-Leitfadens „Herstellung von Arzneimitteln unter Verwendung ionisierender Strahlen“ für Röntgenstrahlungssterilisationsverfahren veröffentlicht. Die Fragen beziehen sich auf deren Einsatz für Einwegsysteme (SUS, single use systems) in der pharmazeutischen Herstellung. Diese Verfahren etablieren sich zunehmend.
Die PIC/S-Ausschusssitzung fand vom 6. bis 7. November 2023 in Bangkok, Thailand, unter der Leitung von Paul Gustafson von Health Canada statt. Das Ministerium für öffentliche Gesundheit der thailändischen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (Thai FDA) fungierte als Gastgeber.
An der Sitzung waren 37 der 56 teilnehmenden PIC/S-Behörden (Participating Authorities, PA) sowie diverse Antragsteller, Vorantragsteller und Partnerorganisationen vertreten.
Die Swissmedic hat am 31. Oktober 2023 ein Q&A mit dem Titel “Interpretation of GMP Annex 1 2022 (Rev. 1)“ veröffentlicht. In dem 25-seitigen Dokument gibt die schweizerische Behörde Antworten auf Fragen zum im August 2023 in Kraft getretenen Annex 1, aber auch zu wiederholt aufgetretenen Fragen aus der Vorgängerversion.
Die Versammlung des International Council for Harmonisation (ICH) hat die überarbeitete Q5A(R2)-Leitlinie zur viralen Sicherheit biotechnologischer Produkte final angenommen. Die Leitlinie beschreibt die allgemeine Vorgehensweise zur Prüfung und Bewertung der Virussicherheit dieser Produkte und legt dar, welche Daten in Zulassungsanträgen und Registrierungsdossiers für diese Produkte vorgelegt werden sollten. Dazu gehören Biotherapeutika und biologische Produkte, die aus charakterisierten Zellkulturen menschlichen oder tierischen Ursprungs (Säugetiere, Vögel, Insekten) gewonnen werden. Der darin verwendete Begriff „Virus“ schließt nicht konventionell übertragbare Erreger, wie Säugetierprionen-assoziierte Erreger, nicht mit ein.
Nach nur zehn Tagen hat die EMA am 12. Oktober 2023 erneut eine revidierte Version des Q&A zu Nitrosamin-Verunreinigungen für Zulassungsinhaber veröffentlicht. Mit der Revision 19 wurden u. A. die Annexe 2 und 3 aus dem Dokument entfernt und sind jetzt als separate Anhänge verfügbar.
Die MedTech Europe hat am 7. November 2023 ein Positionspapier zur Medizinprodukteverordnung (MDR (EU) 2017/745) und der Verordnung über In-vitro-Diagnostika (IVDR (EU) 2017/746) veröffentlicht. In dem Bericht stellt der Handelsverband seine Vision für einen regulierten Rechtsrahmen vor und zeigt Lösungsansätze für die Herausforderungen auf, die auch nach der eigentlichen Umsetzungsphase von MDR und IVDR nicht überwunden sind.
Ho ho ho: Auch in diesem Jahr startet der GMP-Verlag eine Weihnachts-Aktion. Und wieder gibt es den beliebten Online-Adventskranz. Sie bekommen jede Woche im Advent eine kostenlose Überraschung.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am 30. Oktober 2023 erstmalig drei Regulierungsbehörden als „WHO-Listed Authorities“ anerkannt. Als WHO-gelistete Behörde (WLA) gelten Regulierungsbehörden, die gemäß internationalen Standards tätig sind und den Anforderungen auf Grundlage eines etablierten Benchmarking- und Leistungsbewertungsverfahrens entsprechen.
Die Versammlung des International Council for Harmonisation (ICH) hat die überarbeitete Q2(R2)-Leitlinie zur Validierung von Analyseverfahren zusammen mit der neuen Q14-Leitlinie zur Entwicklung von Analyseverfahren angenommen. ICH Q14 und ICH Q2(R2) beschreiben gemeinsam die Entwicklungs- und Validierungsaktivitäten, die während des Lebenszyklus eines analytischen Verfahrens für die Bewertung der Qualität von Arzneimittelsubstanzen und Arzneimitteln herangezogen werden.
Seit 2008 führt die International Criminal Police Organisation (INTERPOL) unter dem Namen Operation Pangea jährlich groß angelegte Aktionen gegen den illegalen Arzneimittelhandel durch.
Die britische Regulierungsbehörde für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte (MHRA) hat bekannt gegeben, dass sie die Einrichtung einer neuen, KI-basierten „regulatorischen Sandbox“ plant, um Entwickler künstlicher Intelligenz (KI) dabei zu unterstützen, ihre Technologien in einem virtuellen Raum unter Aufsicht der Behörde zu testen und zu verifizieren. Die sogenannte AI-Airlock (KI-Schleuse) wird voraussichtlich im April 2024 in Betrieb gehen.
Am 24. Oktober 2023 hat die Europäische Kommission Schritte zur Vorbeugung von Arzneimittelengpässen und zur Erhöhung der Versorgungssicherheit in der Europäischen Union verabschiedet.
Team-NB, der europäische Verband der Benannten Stellen, empfiehlt Medizinprodukteherstellern von Klasse-D-Produkten dringend, Anträge für eine Zertifizierung unter der In-vitro-Diagnostika-Verordnung (IVDR) noch dieses Jahr einzureichen, um eine fristgerechte Bearbeitung sicherzustellen.
Der International Council for Harmonisation (ICH) hat im Oktober 2023 Schulungsmaterialien zur Ergänzung der überarbeiteten Q9(R1)-Leitlinie zu Qualitätsrisikomanagement veröffentlicht.
Die neue Ph. Eur.-Monographie zu Cannabisblüten (3028) wird als Ph. Eur. Supplement 11.5 im Januar 2024 erscheinen. Angesichts des großen Interesses an der Monographie, hat die Ph. Eur. beschlossen, sie schon jetzt auf der EDQM-Website zur Verfügung zu stellen.
Ein neuer Teil der ISO 14644-Reinraumreihe wurde veröffentlicht: ISO/TR 14644-21:2023 Cleanrooms and associated controlled environments – Part 21: Airborne particle sampling techniques.
Die Q&As der EMA zu Nitrosamin-Verunreinigungen wurden am 2. Oktober 2023 aktualisiert und sind nun als Revision 18 verfügbar. Die Aktualisierung betrifft Q&A 3 in Bezug auf die "Aufforderung zur Überprüfung" und in welcher Form die Schritte 1 und 2 an die zuständigen Behörden zu melden sind.
Am 25. September 2023 hat die Swissmedic eine Liste mit häufig gestellten Fragen für Zulassungsinhaber, die Berichte über unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) im Rahmen des Pharmakovigilanz-Programms der Behörde einreichen, erweitert. Die schweizerische Überwachungsbehörde bereitet damit die Hersteller in ihrem Geltungsbereich auf die zusätzlichen Anforderungen an die Dokumentation in den Einzelfallberichten vor, die ab dem 1. Januar 2024 verbindlich sein werden.
Am 14. September 2023 hat die MedTech Europe zusammen mit 34 nationalen Vereinigungen einen offenen Brief an die EU-Kommissarin für Gesundheit Stella Kyriakides veröffentlicht.
Die EMA hat auf ihrer Website 14 Fragen und Antworten zu biologischen Produkten veröffentlicht. Die Seite wurde von der CHMP-Arbeitsgruppe für Biologika entwickelt und enthält deren vereinbarte Positionen zu Fragen, die sich typischerweise aus Diskussionen oder Korrespondenz während der Bewertungsverfahren für biologische Humanarzneimittel ergeben.
Die WHO hat kürzlich ein Entwurfsdokument veröffentlicht, das für alle GMP-Schaffenden im Bereich pharmazeutischer Qualitätskontrolllabore interessant sein wird: WHO good practices for pharmaceutical quality control laboratories. Es enthält Empfehlungen für das Qualitätsmanagementsystem (QMS), innerhalb dessen Analysen pharmazeutischer Produkte durch Qualitätskontrolllabore erfolgen sollten. Das Ziel ist die Sicherstellung von genauen und zuverlässigen Analyseergebnissen.
Wie die Swissmedic mitteilt, wird die eigenständige SwissGMDP Datenbank im ersten Quartal 2024 aufgeschaltet werden. Die Datenbank wird analog zur europäischen EudraGMDP Datenbank der EMA geführt. Die GMP- bzw. GDP-Zertifikate jeder Firma der Schweiz, die eine gültige Betriebsbewilligung der Swissmedic besitzt, werden gelistet sein. Im Unterschied zur EudraGMDP enthalten die Zertifikate der SwissGMDP alle genehmigten Tätigkeiten, d. h. auch die GDP-Tätigkeiten und Schweiz-spezifische GMP-Tätigkeiten der Schweizer Firmen werden in den Zertifikaten aufgeführt.
Am 12. Juni 2023 hat die deutsche Bundesregierung die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Durchführung des Medizinprodukterechts (Medizinprodukterecht-Durchführungsvorschrift – MPRVwV) veröffentlicht.
Das Bundeskabinett hat am 16. August 2023 den Entwurf eines Gesetzes zum kontrollierten Umgang mit Cannabis und zur Änderung weiterer Vorschriften (CanG) beschlossen. Er basiert auf dem 2-Säulen-Eckpunktepapier (wir berichteten) und setzt die 1. Säule zum privaten und gemeinschaftlichen, nicht-gewerblichen Eigenanbau für Erwachsene zum Eigenkonsum um. Die wesentlichen Regelungen zu Eigenanbau, Eigenkonsum und dem Besitz von Cannabis finden Sie in der Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit, BMG.
Die Swissmedic gab am 9. August 2023 bekannt, dass sie neu die Akkreditierung für GMP- und GDP-Inspektionen im ATMP-Bereich (Arzneimittel für neuartige Therapien, Advanced Therapy Medicinal Products) erhalten hat. Zuvor hat sich die Kompetenzbestätigung der Behörde auf den Arzneimittel-Bereich beschränkt.
Auf ein Neues! Das Q&A der EMA zu Nitrosamin-Verunreinigungen wurden nach nur drei Wochen erneut aktualisiert und ist nun als Revision 17 corr. verfügbar. Die Aktualisierung betrifft die Fragen und Antworten 20, 21 und 22 sowie eine Korrektur der Tabelle mit der Berechnung des Potenzwertes in Beispiel 4 für N-Nitroso-l-nebivolol. Sie war in einer früheren Version, der Revision 17, gestrichen und nun wieder hinzugefügt worden.
Die britische Regierung hat am 1. August 2023 eine Erklärung zur unbestimmten Verlängerung der Anerkennung von CE-Kennzeichnungen über das Jahr 2024 hinaus veröffentlicht. Die MHRA stellt klar: Diese Verlängerung gilt nicht für Medizinprodukte und In-vitro-Diagnostika.
Diesen Monat hat die US FDA eine 28-seitige neue Leitlinie zur sofortigen Umsetzung herausgegeben: Recommended Acceptable Intake Limits for Nitrosamine Drug Substance-Related Impurities (NDSRIs). Sie bietet Arzneimittelherstellern und -antragstellern einen Empfehlungsrahmen für eine risikobasierte Sicherheitsbewertung von NDSRIs, die in zugelassenen Arzneimitteln sowie in Arzneimitteln die sich in der Zulassungsphase befinden, enthalten sein könnten. Es werden Methoden zur Vorhersage von Mutagenitäts- und Karzinogenitätsrisiken von NDSRIs und Grenzwerte für die zulässige Aufnahme (AI) beschrieben.
Das Pharmaceutical Inspection Co-operation Scheme (PIC/S) hat erneut seinen GMP-Guide überarbeitet. Änderungen gab es durch die Aufnahme des neuen EU-Anhang 1 zur Sterilherstellung, der am Freitag, den 25. August 2023 in Kraft tritt. Ab diesem Termin wird auch der PIC/S GMP Guide gültig.
Die ZLG erweitert mit einem umfassenden Aide-Mémoire zur Inspektion der Reinigungsvalidierung und -verifizierung den Kreis an „Validierungsdokumenten“. Das 50 Seiten starke Dokument, das vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde, folgt auf die beiden Aide-Mémoires zur Inspektion der Prozessvalidierung und von analytischer Validierung und Methodentransfer aus dem Jahr 2017, sowie einem Grundlagendokument zur Qualifizierung/Validierung von 2020.
Die britische MHRA hat Leitlinien für die Kennzeichnung und Verpackung von Arzneimitteln nach dem Windsor-Rahmenwerk veröffentlicht. Er sieht die Einführung eines "UK Only"-Labels und die Übernahme der Genehmigung und Zulassung von Arzneimitteln durch die MHRA im gesamten Vereinigten Königreich vor. Außerdem wird die EU-Richtlinie über gefälschte Arzneimittel (FMD) in Nordirland nicht mehr gelten. Die Windsor-Rahmenregelung gilt für die Lieferung von Arzneimitteln nach Nordirland und wird die derzeitigen Brexit-Bedingungen ersetzen.
Mit dem 27. Juli 2023 ist das im Januar unterzeichnete Mutual Recognition Agreement zwischen der Schweiz und den USA in Kraft. Wie bereits berichtet, ermöglicht dies der Swissmedic und der FDA grundsätzlich die gegenseitige Anerkennung von GMP-Inspektionen für Arzneimittel.
Die Europäische Kommission hat das Q&A-Dokument zu den neuen Übergangsbestimmungen für bestimmte Medizinprodukte und In-vitro-Medizinprodukte am 18. Juli 2023 aktualisiert und um fünf Fragen erweitert.
Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat vier neue Fragen und Antworten im Bereich Remote Batch Certification/Confirmation einer sachkundigen Person (Qualified Person, QP) veröffentlicht. Eine Q&A befasst sich mit der Wohnortbestimmung für eine QP. Sie gelten für die EU/EWR QP-Zertifizierung oder die QP-Bestätigung, wie insbesondere im Anhang 16 des EU-GMP-Leitfadens beschrieben. Die Anwendbarkeit gilt für die Herstellung und Einfuhr von Human- und Tierarzneimitteln sowie von Prüfpräparaten.
Die EMA hat Ende Juni 2023 zwei Frage-&-Antwort-Dokumente zu „zentralisierten Zulassungsverfahren“ aktualisiert. Damit bietet die EMA pharmazeutischen Unternehmen wissenschaftliche und regulatorische Beratung bei dem Regelverfahren für die europäische Arzneimittelzulassung. Es wurden Fragen und Antworten, die vor, während und nach der Zulassung von Medikamenten für den europäischen Raum relevant sind, überarbeitet oder neu hinzugefügt.
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat Anfang Juli 2023 einen Referentenentwurf zum kontrollierten Umgang mit Cannabis (CanG) veröffentlicht. Der Entwurf wurde am 28. April in die Ressortabstimmung zur Prüfung durch die anderen Ministerien gegeben.
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA), die Europäische Kommission (EC) und die Leiter der Arzneimittelagenturen (HMA) gaben am 6. Juli 2023 bekannt, dass sie die außerordentlichen regulatorischen Flexibilitäten (“extraordinary regulatory flexibilitys“), die während der Corona-Pandemie zur Bewältigung der Regulierung und Versorgung von Arzneimittel eingerichtet wurden, auslaufen lassen.
Die EMA hat ihr Q&A-Dokument zu Nitrosaminen zum 7. Juli 2023 aktualisiert. Revision 16 enthält eine Änderung von Q&A 10 zu den Grenzwerten, die für Nitrosamine in Arzneimitteln gelten. Eingeführt werden der Carcinogenic Potency Categorization Approach (CPCA) und der Enhanced Ames Test (EAT) zur Festlegung der zulässigen Aufnahmemengen (AIs) für N-Nitrosamine.
Das CDER (Center for Drug Evaluation and Research) der US FDA hat das Manual of Policies and Procedures (MAPP) zur Durchführung von risikobasierten Überwachungsinspektionen im Juni 2023 überarbeitet. Das Manual wird von den CDER-Mitarbeitern zur Priorisierung von nationalen und internationalen Produktionsstätten für routinemäßige qualitätsbezogene cGMP-Überwachungsinspektionen verwendet und basiert auf der Grundlage eines Modells zur Standortauswahl (Side Selection Model, SSM).
Am 1. Juli 2023 hat die neue „Fachgruppe Nitrosamine“ der Schweizer Behörde Swissmedic ihre Arbeit aufgenommen. Die Fachgruppe ist gleichzeitig Koordinationsstelle und Kompetenzzentrum für Nitrosamin-Fragen.
Das International Council for Harmonisation (ICH) hat am 20. Juni eine Pressemitteilung zu einer Präsenz-Tagung am 12. und 13. Juni 2023 in Vancouver, Kanada veröffentlicht. Parallel fanden auch Sitzungen von 14 Arbeitsgruppen, des ICH Management Committee und des MedDRA Management Committee statt.
Die australische Therapeutic Goods Administration (TGA) hat am 16. Juni 2023 eine Konsultation zur Risikoklassifizierung von Medizinprodukten, die bestimmte tierische, mikrobielle oder rekombinante Materialien enthalten, begonnen.
Die MHRA baut ihr regulatorisches Netzwerk weiter aus. Derzeit wird ein neuer regulatorischer Anerkennungsrahmen für Arzneimittel etabliert, der auf Zulassungen aus Australien, Kanada, der Europäischen Union, Japan, der Schweiz, Singapur und den USA baut. Zum ersten Quartal 2024 soll das "Anerkennungsnetzwerk" zum Einsatz kommen.
Am 24. Mai 2023 hat die Europäische Kommission ein downloadbares Vorlagedokument bereitgestellt, das Benannte Stellen im Rahmen der Verordnung (EU) 2023/607 einsetzen können.
Die gegenseitige Anerkennung von Inspektionen bestimmter Tierarzneimittel zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Am 31. Mai 2023 hat die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA die Fähigkeit von 16 EU-Mitgliedstaaten anerkannt, GMP-Inspektionen für bestimmte Tierarzneimittel auf einem den USA gleichwertigen Niveau durchzuführen. Gleichzeitig erkannte die EU die FDA als gleichberechtigte Behörde für GMP-Inspektionen von Produktionsstätten für Tierarzneimittel an.
Im Rahmen des revidierten Annex 1 (wir berichteten) ist aktuell die Contamination Control Strategy (CCS) in aller Munde. Die Umsetzung dieses Konzepts muss bis 25. August 2023 erfolgen – mit Inkrafttreten des Annex 1.
Das European Directorate for the Quality of Medicines & HealthCare (EDQM) hat Anfang diesen Monats die 21. Ausgabe der Leitlinie für die Herstellung, Verwendung und Qualitätssicherung von Blutbestandteilen veröffentlicht. Als Kompendium allgemein anerkannter, harmonisierter europäischer technischer Standards soll der Guide Sicherheits-, Wirksamkeits- und Qualitätsanforderungen für die Zubereitung, Verwendung und Qualitätskontrolle von Blutbestandteilen in Europa und darüber hinaus liefern.
Gemäß einer Pressemitteilung der britischen Regierung haben die Schweiz und das Vereinigte Königreich diesen Monat Verhandlungen über ein modernes Freihandelsabkommen (FTA) aufgenommen.
Im Zuge der Veröffentlichung des Jahresberichts 2022 der EMA wurde auch der 3-Jahres-Arbeitsplan 2021-2023 aktualisiert. Der 13-seitige Arbeitsplan wurde mit Hauptaugenmerk auf die Netzwerkstrategie und die wissenschaftliche Regulierungsstrategie (RSS) ausgearbeitet. Dabei stehen die Sicherheit und Robustheit der Lieferkette im Fokus.
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat am 17. Mai 2023 eine Leitlinie für die Industrie zur Sicherstellung der Kontinuität der Versorgung mit Humanarzneimitteln, zur Vermeidung von Lieferengpässen und zur Minderung ihrer Auswirkungen veröffentlicht. Die 14-seitige Leitlinie beschreibt die verschiedenen Akteure, die an der Arzneimittelversorgungskette beteiligt sind, deren Verantwortlichkeiten und ihre Rolle bei der Prävention und dem Management von Arzneimittelengpässen. Sie enthält zehn Empfehlungen für Zulassungsinhaber, Großhändler, Distributoren und Hersteller.
Die Europäische Kommission hat am 26. April 2023 einen 182-seitigen Vorschlag zur Reform des EU-Arzneimittelrechts veröffentlicht sowie einen 184-seitigen Vorschlag zur Aufhebung der Richtlinien 2001/83/EC und 2009/35/EC mit einem 103-seitigen Anhang. Der Entwurf ist wegbereitend für die größte Reform seit über 20 Jahren und soll die Regulierung des Pharmasektors neugestalten.
Die Wegleitung der Swissmedic zur GMP-Konformität ausländischer Hersteller wurde am 1.5.2023 als Version 3.0 veröffentlicht. Sie richtet sich an Zulassungsinhaber von Arzneimitteln aus dem Ausland oder aus der Schweiz, sofern diese Wirkstoffe von ausländischen Herstellern enthalten.
Für die Benutzeranmeldung bei CTIS (Clinical Trials Information System) wird sowohl für die Arbeitsumgebung der Sponsoren als auch der Mitgliedsstaaten ab dem 1. Juni 2023 eine mehrstufige Authentifizierung (multi-factor authentication, MFA) eingeführt. Damit soll die Sicherheit der Benutzerkonten deutlich erhöht werden.
Die EMA hat im vergangenen Monat die finale Leitlinie zu computergestützten Systemen und Datenintegrität in klinischen Studien veröffentlicht, die am 10. September 2023 in Kraft treten wird. Hintergrund ist, dass bei klinischen Versuchen immer mehr computergestützte Systeme zur Datenerhebung eingesetzt werden, die mit zunehmend komplexeren Benutzeroberflächen ausgestattet sind.
Diese Woche hat die WHO einen Leitlinienentwurf zu Hilfsstoffen veröffentlicht, die in pharmazeutischen Produkten eingesetzt werden. Die bisherige Leitlinie stammt aus dem Jahr 1999. Hilfsstoffe spielen in pharmazeutischen Darreichungsformen eine wichtige Rolle. Ihr Einfluss auf die Qualität des Endprodukts ist beträchtlich. Das Dokument richtet sich an die Hersteller von Hilfsstoffen und Arzneimitteln.
Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat am 30. März 2023 ihre Q&As zu Nitrosaminen aktualisiert. Die Aktualisierung betrifft Q&A 22, die sich auf den Ansatz zur Kontrolle des Vorhandenseins von Nitrosaminen oberhalb des Grenzwerts für die tägliche Aufnahme (acceptable intake, AI) während der CAPA-Umsetzung bezieht. Es wird neu darauf hingewiesen, dass keine Änderung eingereicht werden sollte, um vorübergehende Grenzwerte für die zulässige Aufnahmemenge in den Spezifikationen einzuführen.
Der schweizerische Bundesrat will eine zusätzliche Frist für die Zertifizierung von Medizinprodukten gemäß der Verlängerung der entsprechenden EU-Regelung gewähren (wir berichteten). Dazu müssen die Medizinprodukteverordnung (MepV) und die Verordnung über In-vitro-Diagnostika (IvDV) geändert werden. Die Anpassung der beiden Verordnungen ist für Herbst 2023 vorgesehen.
Die ICH hat am 14. März 2023 eine 29-seitige Präsentation zur Revision der ICH Q9 zur Verfügung gestellt. Die Leitlinie zu Qualitätsrisikomanagement wurde im Januar 2023 veröffentlicht (wir berichteten) und wird im Juli 2023 in Kraft treten.
Die Europäische Kommission hat ein 10-seitiges Q&A-Dokument zu den praktischen Aspekten der neuen Übergangsbestimmungen für bestimmte Medizinprodukte und In-vitro-Medizinprodukte veröffentlicht. Diese wurden in der Verordnung (EU) 2023/607 festgelegt, die am 15. März 2023 veröffentlicht wurde (wir berichteten).
Die 6-seitige Änderungs-Verordnung (EU) 2023/607 mit den neuen Übergangsbestimmungen für bestimmte Medizinprodukte und In-vitro-Diagnostika ist am 20. März 2023 im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht worden und direkt in Kraft getreten. Damit sollen Versorgungsengpässe mit wichtigen Medizinprodukten abgemildert werden (wir berichteten). Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.
Am 16. März 2023 veröffentlichte die FDA eine finale Leitlinie mit detaillierten Begriffsbestimmungen rund um „verdächtige Produkte – suspect products“ und „illegitime Produkte – illegitimate products“.
Die Zentralstelle der Länder für Gesundheitsschutz bei Arzneimitteln und Medizinprodukten, ZLG, hat Anfang März 2023 zwei revidierte Dokumente veröffentlicht:
Die Europäische Kommission hat am 8. März 2023 die Delegierten Verordnungen (EU) 2023/502 und 2023/503 veröffentlicht, um den Zeitraum, in dem Benannte Stellen gemäß MDR/IVDR erneut bewertet werden sollen, auf fünf Jahre auszuweiten. Der neue Zeitplan ist bereits in Kraft getreten.
Die Nordirland-Frage zählte zu einem der kniffligsten offenen Themen bei den Brexit-Verhandlungen. Mit dem sogenannten „Windsor-Rahmen“ wurde nun eine grundsätzliche politische Einigung erzielt: Die Europäische Kommission und die Regierung des Vereinigten Königreichs haben ein umfassendes Lösungspaket geschnürt, um den Warenverkehr nach Nordirland und wirksame Schutzmaßnahmen für den EU-Binnenmarkt unter einen Hut zu bringen. Das Windsor-Framework soll zukünftig das bisherige Nordirland-Protokoll ersetzen. Eine rechtsverbindliche Annahme steht noch aus.
Die US-FDA hat am 1. März 2023 die finale ICH-Guideline Q13 zur kontinuierlichen Herstellung von pharmazeutischen Wirkstoffen und Arzneimitteln veröffentlicht. Neben der ICH-Leitlinie gab die Behörde auch ein Diskussionspapier zum Thema KI zur Stellungnahme durch die Interessengruppen frei. Mit diesen Publikationen will die FDA die Einführung von fortschrittlichen Fertigungstechnologien für die Pharmaindustrie erleichtern.
Am 16. Februar 2023 hat das Europäische Parlament in einem Dringlichkeitsverfahren die Fristenverlängerung zur Zertifizierung von Medizinprodukten gemäß der EU-Medizinprodukteverordnung (Medical Devices Regulation, MDR) beschlossen. Im Januar wurde die Fristenverlängerung von der Europäischen Kommission vorgeschlagen, um massive Versorgungsengpässe zu verhindern. Für die Neuzertifizierung von vielen Medizinprodukten, als Anforderung der MDR, stehen zu wenige Benannte Stellen zur Verfügung.
Die EMA hat ein Frage-und-Antwort-Dokument zu den regulatorischen Anforderungen an die Zulassung von Cannabis-haltigen Arzneimitteln in der EU und der Arbeit des Ausschusses für pflanzliche Arzneimittel (HMPC) in Bezug auf Arzneipflanzen-Monographien veröffentlicht. Dies wurde als nützlich erachtet, da diejenigen, die an der Herstellung von Cannabisprodukten beteiligt sind, oft wenig Erfahrung mit dem EU-Regulierungssystem für Arzneimittel haben.
Am 06. Februar 2023 hat die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) die erste Revision der Leitlinie „ICH Guideline Q9 (R1) on Quality Risk Management (QRM) Step 5“ veröffentlicht.
Das 27-seitige Dokument enthält Prinzipien und Beispiele für Methoden und Werkzeuge des Qualitätsrisikomanagements, die in verschiedenen Bereichen der pharmazeutischen Qualität angewendet werden sollen.
Swissmedic hat am 23. Januar 2023 bekannt gegeben, dass Firmen mit einer gültigen Betriebsbewilligung für die Herstellung von Arzneimitteln die Ausstellung eines GMP-Zertifikats beantragen können. Die Zertifikate enthalten kein Gültigkeitsdatum, sondern das Datum der GMP-Inspektion.
Die PIC/S hat die folgenden beiden Dokumente für GDP-Inspektor*innen veröffentlicht: ein neues Aide-Mémoire zu GDP-Inspektionen (Aide-Memoire on the Inspection of Good Distribution Practice for Medicinal Products in the Supply Chain (PI 044-1)) und ein überarbeitetes Frage-Antwort-Dokument zum PIC/S GDP Guide (Questions & Answers (Q&A) document regarding the PIC/S GDP Guide (PS/INF 22/2017)).
Wie wir bereits im Dezember 2022 berichteten, ist die Nutzung des Informationssystem für klinische Prüfungen „Clinical Trials Information System (CTIS)“ in der EU zukünftig verbindlich.
Der International Council for Harmonisation (ICH) hat seine Q9-Leitlinie in einer überarbeiteten Fassung am 20. Januar veröffentlicht und aktualisiert damit die ursprüngliche Leitlinie, die mittlerweile 18 Jahre alt ist.
Das Office of Information and Regulatory Affairs der amerikanischen Regierung hat einen Zeitplan für die Harmonisierung bzw. Umstellung des 21 CFR 820 mit der europäischen ISO 13485 für Medizinprodukte herausgegeben.
Die FDA hat am 12. Januar 2023 ein Abkommen über die gegenseitige Anerkennung zwischen den Vereinigten Staaten und der Schweiz unterzeichnet, das es der FDA und Swissmedic ermöglicht, die Ergebnisse ihrer GMP-Inspektionen gegenseitig anzuerkennen, wodurch unnötige Kosten und Doppelaufwand reduziert werden sollen. Das USFDA Office of Global Policy and Strategy hat dazu eine Erklärung veröffentlicht.
Die EMA hat Anfang Januar 2023 in ihrem Q&A-Bereich zu GMP/GDP-Themen zwei Fragen zur guten Vertriebspraxis (GDP) aufgenommen. Diese sollen klären, welche Vorschriften für Broker gelten, die außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) tätig sind.
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die ICH-Leitlinie zur kontinuierlichen Herstellung von Arzneimitteln am 6. Januar 2023 veröffentlicht und damit verabschiedet. Das Dokument wird am 10. Juli 2023 in Kraft treten. Mit der Annahme des Dokuments durch die Mitglieder der ICH-Versammlung erreicht die Leitlinie die Stufe 5 des ICH-Prozesses.
Zum 31. Januar 2023 wird die Nutzung des neuen Informationssystems für klinische Prüfungen (CTIS) verpflichtend. CTIS dient als zentrale Anlaufstelle für die Einreichung und Bewertung von Daten zu klinischen Prüfungen in allen EU- und EWR-Ländern. Sponsoren können in diesen Ländern über das Portal gleichzeitig und mit denselben Unterlagen eine Studiengenehmigung beantragen, die Durchführung einer klinischen Prüfung registrieren und auch Studienergebnisse veröffentlichen.
Die Koordinierungsgruppe für Medizinprodukte (MDCG) der Europäischen Kommission hat Anfang Dezember eine Stellungnahme zu "hybriden Audits" veröffentlicht.
Das Dokument gibt den benannten Stellen hinsichtlich der Dauer der physischen Anwesenheit bei Audits im Rahmen der Medizinprodukteverordnung (MDR) und der Verordnung über In-vitro-Diagnostika (IVDR) einen gewissen Gestaltungsspielraum.
Mitte November wurde im Zuge der Generalversammlung des International Council for Harmonisation (ICH) die Leitlinie ICH Q13 on “Continuous Manufacturing of Drug Substances and Drug Products (Stufe 4) final verabschiedet. Mit der Verabschiedung innerhalb der ICH-Organisation gelten die Leitlinien als harmonisiert und repräsentieren damit den aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik. Ein Konzeptpapier für die Guideline wurde erstmals im November 2018 vorgelegt.
Mit der Veröffentlichung der Delegierten Verordnung 2022/2239 hat die Europäische Kommission die überarbeiteten und geänderten Kennzeichnungsanforderungen für nicht zugelassene Prüf- und Hilfspräparate im Europäischen Amtsblatt veröffentlicht. Damit entfällt die Notwendigkeit das Ablaufdatum auf der Primärverpackung von nicht zugelassenen Prüfpräparaten, für die im Laufe der Zeit neue Daten zu Stabilität und Haltbarkeit vorliegen, nachträglich mit einem neuen Verfallsdatum zu kennzeichnen. Durch den Erlass dieser Verordnung, wird eine Anpassung der EU Clinical Trial Regulation (CTR) möglich.
Der Anhang 1 des EU-GMP-Leitfadens ist das maßgebliche Dokument für die sterile und aseptische Herstellung. Die Fachredaktion des GMP-Verlags hat ihn übersetzt.
Das Access Consortium ist eine Gemeinschaftsinitiative von gleichgesinnten, mittelgrossen Regulierungsbehörden aus Australien, Kanada, Singapur, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich.
Am 16. November 2022 hat die Europäische Arzneimittelagentur EMA ein Konzeptpapier zur geplanten Revision des Annex 11 „Computerised Systems“ veröffentlicht. Der Grund: Das bestehende Dokument des EU-GMP-Leitfadens stammt aus dem Jahr 2011 und entspricht in verschiedenen Bereichen nicht mehr dem Stand der Technik oder berücksichtigt zunehmend wichtige neue Technologien für den GMP-Bereich noch gar nicht, so die EMA.
Am 8. November 2022 veröffentlichte die britische Regulierungsbehörde für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte (MHRA) einen Blog-Beitrag, in dem sie die Wiederaufnahme von internationalen Vor-Ort-Inspektionen ankündigte.
In diesem Zusammenhang wichtig zu wissen: Die Gültigkeit der von der MHRA ausgestellten GMP-Zertifikate wird bis Ende 2023 verlängert!
Am 25. Oktober 2022 hat die britische Arzneimittelbehörde MHRA bekannt gegeben, dass die Einführung der künftigen britischen Medizinprodukte-Regulierung um zwölf Monate verschoben wird. Das angestrebte Datum für die Einführung der neuen und eigenständigen Gesetzgebung ist nun für Juli 2024 vorgesehen.
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) beantwortet in der Guidance on good manufacturing practice and good distribution practice: Questions and answers häufig gestellte GMP/GDP-Fragen, die in der Arbeitsgruppe der GMP/GDP-Inspektor*innen besprochen wurden. Das Dokument wird fortlaufend überarbeitet, so auch im Oktober 2022. Die Antworten bieten zusätzliche Erläuterung zum EU-GMP und GDP-Leitfaden.
Am 10. Oktober 2022 hat die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) eine überarbeitete Version 12 ihres Q&A-Dokuments zu Nitrosaminen für Zulassungsinhaber veröffentlicht. Die Überarbeitung umfasst eine Aktualisierung der Q&A 10 zu den Grenzwerten von Nitrosaminen in Arzneimitteln und führt eine neue Q&A 21 zur Vorgehensweise bei der Kontrolle von Nitrosaminen ein, für die noch keine toxikologischen Daten vorliegen und ein Grenzwert für die tägliche Aufnahme (acceptable intake, AI) erst noch ermittelt werden muss.
Am 08. Oktober 2022 hat die australische Therapeutic Goods Administration (TGA), den Leitlinienentwurf ‘Boundary and combination products - medicines, medical devices, and biologicals’ veröffentlicht. Die bestehenden Vorgaben stammen ursprünglich aus dem Jahr 2005. Seither haben sich erhebliche Änderungen in der Regulierung von therapeutischen Produkten ergeben.
Am 10. Oktober 2022 hat die EMA ein 24-seitiges Dokument zum Rahmenkonzept für die Datenqualität (DQ) veröffentlicht, das bis zum 18. November 2022 zur Konsultation offen steht. Da das Thema Datenqualität und Datenbewertung insgesamt für die Regulierung von Arzneimitteln immer wichtiger wird, ist ein Datenqualitätsrahmen für die EU-Regulierung von Arzneimitteln eine logische Konsequenz, um einen einheitlichen Ansatz zu schaffen. Die Fülle von Daten, die die Digitalisierung mit sich bringt, eröffnet neue Möglichkeiten, aber auch immer komplexere Datenlandschaften.
Am 11. Oktober 2022 hat die ICH die revidierte Leitlinie Q5A(R2) viral safety evaluation of biotechnology products derived from cell lines of human or animal origin in Stufe 2 veröffentlicht.
Diese Leitlinie behandelt die Prüfung und Bewertung der Virussicherheit von Biotechnologieprodukten und erläutert, welche Daten in den Antragsunterlagen für das Inverkehrbringen und die Registrierung für diese Produkte vorgelegt werden sollten.
Am 30. September 2022 teilte die MHRA mit, dass die Anwendung des Entscheidungsverfahrens der Europäischen Kommission (ECDRP) um weitere 12 Monate bis zum 31. Dezember 2023 verlängert worden ist. Das Verfahren ermöglicht es einem Unternehmen, ein Produkt, das von der EMA zugelassen wurde, direkt bei der MHRA einzureichen. Die MHRA kann so eine Zulassung mit einer vereinfachten Prüfung erteilen, die sich auf die Entscheidung der EMA stützt.
DEKRA Certification UK Ltd ist die erste Organisation nach dem Brexit, die den neuen Benennungsprozess abgeschlossen hat, den jeder potenzielle Bewerber durchlaufen muss, um für die Zertifizierung von Medizinprodukten im Vereinigten Königreich zugelassen zu werden. Das Unternehmen ist somit für die Durchführung von Bewertungen für allgemeine Medizinprodukte (bekannt als Teil-II-Zertifizierung) benannt und schließt sich den drei derzeit im Vereinigten Königreich benannten Stellen BSI Assurance UK Ltd, SGS United Kingdom Ltd und UL International (UK) Ltd an. Diese drei Unternehmen wurden noch vor dem Brexit benannt.
Die United States Pharmacopeia (USP) hat einen Entwurf für eine Monographie zu Cannabisblüten im Herbal Medicines Compendium (HMC), einer international verwendeten Referenz für Laborqualitätsstandards, zur Kommentierung veröffentlicht.
Der überarbeitete Anhang 1 des PIC/S-GMP-Leitfadens für die Herstellung steriler Produkte ist nun ebenfalls veröffentlicht und wird am 25. August 2023 in Kraft treten, mit Ausnahme von Punkt 8.123, der am 25. August 2024 in Kraft treten wird. Das Datum des Inkrafttretens stimmt mit dem des überarbeiteten EU-Anhangs 1 überein, der mit dem PIC/S-Anhang 1 identisch ist (mit einigen sehr geringen redaktionellen Unterschieden).
Die Europäische Arzneimittel Agentur (EMA) plant die Erstellung klarer Qualitätsleitlinien für die Herstellung von synthetischen Peptiden und Oligonukleotiden. In dieser Woche veröffentlichte die EMA neue Konzeptpapiere, in denen die derzeitigen Anforderungen an die Prüfung von Verunreinigungen, die Spezifikationen und die Kontrolle von DNA-reaktiven Chemikalien erläutert werden, die synthetische Peptide und Oligonukleotide entweder teilweise oder vollständig nicht berücksichtigen.
Die europäische Borderline and Classification Working Group (BCWG), eine Untergruppe der Medical Device Coordination Group, hat ein Handbuch erstellt, das Hilfestellung zur Abgrenzung und Klassifizierung von Medizinprodukten im Sinne der neuen Vorschriften MDR und IVDR gibt. Die BCWG hat das Dokument entwickelt, um eine harmonisierte Auslegung der Vorschriften in den EU-Mitgliedstaaten zu unterstützen .
Die japanische Agentur für Arzneimittel und Medizinprodukte (PMDA) hat die englische Übersetzung des Dokuments über Ferninspektionen, Procedure for Remote Inspection as a Part of Compliance Inspection on Drugs and Regenerative Medical Products, überarbeitet. Das Dokument beschreibt das spezifische Verfahren für eine Ferninspektion und damit, wie notwendigen Unterlagen für eine Fernprüfung durch die PMDA organisiert, vorbereitet und weitergegeben werden können (wir berichteten).
Am 24. August 2022 veröffentlichte die EMA (European Medicines Agency) eine 72-seitige Übersicht über die Kommentare, die als Feedback zum Entwurf von ICH Q2 Validation of analytical procedures eingegangen sind, sowie eine 54-seitige PDF-Datei der Kommentare zum Entwurf von ICH Q14 Analytical procedure development. Der Umfang der Dokumente zeigt die große Anzahl der eingereichten Kommentare.
Die lang erwartete finale Version des neuen EU-Annex 1 "Manufacture of Sterile Medicinal Products" wurde am 25. August 2022 veröffentlicht. Die Frist für das Inkrafttreten ist der 25. August 2023. In Bezug auf Abschnitt 8.123 zu Gefriertrocknung und Produkttransfer beträgt die Frist für das Inkrafttreten zwei Jahre und wird somit zum 25. August 2024 verbindlich:
Eines ist sicher: Die FDA wird auch in Zukunft Ferninspektionen zur Unterstützung von Inspektionen vor Ort durchführen. Dies erklärten FDA-Kommissar Robert Califf und seine Stellvertreterin für regulatorische Angelegenheiten, Judith McMeekin, in einer Ende Juli veröffentlichten Erklärung.
Der Annex 21 sowie Interpretationen für die Praxis sind jetzt Bestandteile des Wissensportals GMP:KnowHow Pharmalogistik (GDP). Das Portal hilft Ihnen wesentlich dabei, sich im Regularien-Dschungel für die pharmazeutische und medizinische Lieferkette zurechtzufinden und sich an die Vorgaben zu halten.
Der Ausschuss für Humanarzneimitel (CHMP) und die CMDh (Koordinierungsgruppe für Verfahren der gegenseitigen Anerkennung und dezentralen Verfahren) der EMA haben die Frist für die Einreichung von Änderungsanträgen unter Stufe 3: "Änderung der Genehmigung für das Inverkehrbringen von chemischen Arzneimitteln" vom 26. September 2022 auf den 1. Oktober 2023 verlängert.
Vom 23. - 30. Juni 2022 hat Interpol zum 15. Mal die weltweit koordinierte Aktion PANGEA gegen den illegalen Onlinehandel mit Arzneimitteln durchgeführt. Von gefälschten COVID-19 Tests bis hin zu Doping- oder Betäubungsmitteln, war die Palette an illegalen Sendungen breit gestreut.
Die EMA hat am 26. Juli 2022 ein Konzeptpapier veröffentlicht, das den Prozess für die Revision der Leitlinie zur Chemie von Wirkstoffen „Guideline on the chemistry of active substances“ ins Rollen bringt. Das Dokument stammt aus dem Jahr 2016 und berücksichtigt nicht die Nitrosamin-Problematik, die sich in den letzten Jahren entwickelt hat.
Das EDQM informierte darüber, dass die 11. Ausgabe des Europäischen Arzneibuchs (Ph. Eur.) jetzt verfügbar sei. Halter eines Certificate of Suitability of Monographs of the European Pharmacopoeia (CEP) für monographierte Wirkstoffe werden gebeten, ihre Anträge entsprechend den überarbeiteten Monographien zu aktualisieren, die am 1. Januar 2023 in Kraft treten werden, und den Hinweisen des EDQM zu folgen.
Im Juni 2022 veröffentlichte die Europäische Kommission das Dokument mit Fragen und Antworten zu den Sicherheitsmerkmalen von Humanarzneimitteln in der Version 20 und fügte eine neue Frage zur Überprüfung der Echtheit eines Arzneimittels hinzu.
Die neu hinzugefügte Frage 5.14 „Ist es erlaubt, die Echtheit der UI zu überprüfen, wenn das Produkt nicht in physischem Besitz ist?" wird mit „Ja, aber nur als zusätzliche Kontrolle zu Artikel 20 der Delegierten Verordnung (EU) 2016/161 der Kommission" beantwortet.
Zum dritten Mal in Folge aktualisiert die Europäische Kommission das Q&A zu Nitrosamin-Verunreinigungen (wir berichteten). Die nun 35 Seiten starke Version 10 wurde am 23. Juni 2022 veröffentlicht. Die Fragen 5, 10 und 14 sind überarbeitet. Was ist neu?
Die Europäische Kommission hat am 4. Juli 2022 die Durchführungsverordnung (EU) 2022/1107 veröffentlicht, um gemeinsame Spezifikationen für bestimmte als hochriskant geltende In-vitro-Diagnostika der Klasse D festzulegen. Diese relevanten harmonisierten Normen waren teilweise bereits in der aufgehobenen Richtlinie 98/97/EG eingeführt worden. Nun wurden die Spezifikationen aktualisiert und dem Stand der Technik angepasst.
Die International Coalition of Medicines Regulatory Authorities (ICMRA) kündigt zwei Pilotprojekte zur Zusammenarbeit der Industrie mit den Behörden an. Das eine Pilotprogramm konzentriert sich auf die gemeinsame Bewertung von CMC-Dossiers und Post-Approval Changes (PAC), das andere auf gemeinsame hybride Inspektionen.
Die FDA hat den Entwurf eines Leitfadens veröffentlicht, der einen Rahmen für Methoden, Designs und Kontrollen zur Verhinderung von Kreuzkontaminationen bei antibakteriellen Nicht-Penicillin-Beta-Lactam-Arzneimitteln und -Wirkstoffen skizziert und eine Aktualisierung eines Leitfadens aus dem Jahr 2013 mit demselben Titel darstellt (Non-Penicillin Beta-Lactam Drugs: A CGMP Framework for Preventing Cross-Contamination; Draft Guidance for Industry; Availability).
Das Pharmaceutical Inspection Cooperation Scheme (PIC/S) hat den Arbeitsplan 2022 mit allen geplanten Maßnahmen für dieses Jahr veröffentlicht. Die PIC/S plant nicht nur die Wiederaufnahme der Bewertungen für die Beitrittsanträge, sondern auch die Überarbeitung und den Entwurf neuer GMP/GDP-Leitlinien.
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat mit Datum vom 20. Mai 2022 eine überarbeitete Version 9 ihres Q&As zu Nitrosaminen für Zulassungsinhaber veröffentlicht.
Gleichzeitig mit der Anwendung der IVDR in der EU ist in der Schweiz zum 26. Mai 2022 die neue Verordnung zu In-vitro-Diagnostika, IvDV, in Kraft getreten. Damit gelten für die Schweiz seit 2001 erstmals die „Drittstaatenregeln“ für IVDs, wie bereits seit einem Jahr für alle anderen Medizinprodukte (wir berichteten). Ab demselben Zeitpunkt werden klinische Versuche mit In-vitro-Diagnostika in der Verordnung über klinische Versuche mit Medizinprodukten (KlinV-Mep) geregelt und nicht mehr in der Verordnung über klinische Versuche (KlinV).
Am 12. Mai 2022 veröffentlichte die EMA die finale Leitlinie zur Qualität von pflanzlichen Arzneimitteln/traditionellen pflanzlichen Arzneimitteln. Der Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel (Committee on Herbal Medicinal Products, HMPC) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hatte ursprünglich 2015 mit der Überarbeitung der Leitlinie begonnen.
Nach einer einjährigen Aufschubzeit ist die europäische In Vitro Diagnostic Medical Devices Regulation (IVDR) am 26. Mai 2022 endgültig in Kraft getreten und folgt damit der Medical Device Regulation (MDR), die seit einem Jahr in Kraft ist.
Die US-FDA hat ihre 16-Jahre-alte Leitlinie zur Untersuchung von Out-of-Specification-Testergebnissen (OOS) in der pharmazeutischen Herstellung überarbeitet. Das Dokument umfasst alle notwendigen Schritte, die im Falle von OOS-Testergebnissen unternommen werden müssen. Dazu gehören auch die Verantwortlichkeiten des Analytikers und des Laborleiters sowie zusätzliche Prüfschritte und eine abschließende Bewertung aller Ergebnisse.
Die Leitlinie zu elementaren Verunreinigungen ICH Q3D (R2) hat Schritt 4 des ICH-Prozesses erreicht und wird nun an die Mitgliedsstaaten zur Umsetzung weitergeleitet. Die Überarbeitung (R2) konzentrierte sich auf
Die EMA hat am 11. Mai 2022 ein vierseitiges Konsultationsdokument in Form eines Q&As veröffentlicht, das die physische Anwesenheit und den persönlichen Standort einer sachkundigen Person im Fall von Fernfreigaben von Chargen behandelt.
Die vergangene Covid-Pandemie hat gezeigt, dass die Aufgaben einer sachkundigen Person an die aktuelle Situation angepasst werden müssen, um ähnlich wie bei Ferninspektionen auch Fernzertifizierungen zu ermöglichen.
Eine kurze öffentliche Konsultationsphase ist bis zum 13. Juni 2022 offen.
Am 26. Mai 2022 wird die europäische IVD-Verordnung (EU) 2017/746 (In vitro Device Regulation) in Kraft treten. Damit einher gehen verschiedene Übergangsfristen und Vorgaben, die von der MDCG (Medical Device Coordination Group) in einer neuen Leitlinie zusammengefasst und erläutert wurden. Die 17-seitige Guidance on significant changes regarding the transitional provision under Article 110(3) of the IVDR richtet sich an die Hersteller, die bisher die Anforderungen der Direktive 98/79/EC erfüllen und ihre in-vitro Diagnostika auch während der Übergangsfristen weiter gemäß dieser auf den Markt bringen können.
Die European Medicines Agency (EMA) hat die Anhänge zur Durchführung von GCP-Inspektionen aktualisiert. Die erstmals in 2007 veröffentlichten Anhänge umfassen eine Reihe von sieben Dokumenten.
Zentral zugelassene Arzneimittel, die in einem Europäischen Mitgliedstaat in Verkehr gebracht werden, können unter demselben Namen in jedem anderen Mitgliedstaat durch einen vom Zulassungsinhaber unabhängigen Händler vertrieben werden. Dieser Prozess des Parallelvertriebs wird von der EMA überwacht.
Die japanische PMDA (Pharmaceuticals and Medical Devices Agency) hat Ende letzten Jahres Änderungen an ihren Grundsätzen für globale klinische Studien publiziert. Dieses überarbeitete Dokument wurde Ende April 2022 in englischer Sprache veröffentlicht.
Die EMA hat Ende April die Kommentare zum Entwurf der ICH Q9 (R1)-Leitlinie zu Qualitätsrisikomanagement vom Dezember 2021 veröffentlicht. Das Dokument beinhaltet Prinzipien und Beispiele für Methoden des Qualitätsrisikomanagements. Auf 56 Seiten sind zahlreiche Kommentare von Organisationen wie der PDA, EFPIA und vielen anderen zu finden. Nachfolgend einige Auszüge:
Am 19. April 2022 hat die EMA den jährlichen Bericht der Arbeitsgruppe der GMP/GDP-Inspektoren für das Jahr 2021 veröffentlicht. Sowohl der Brexit als auch die sich anschließende COVID-Pandemie hatten dazu geführt, dass in den letzten drei Jahren keine Berichte herausgegeben wurden. Die EMA hatte stattdessen einen Business Continuity Plan (BCP) veröffentlicht, dem in erster Linie eine Priorisierung von Aufgaben zu Grunde lag.
Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat im März einen reduzierten Plan für die Erhebung von Qualitätsdaten bei Arzneimittelherstellern vorgelegt. Mit dem Docket soll versucht werden, die zuvor ins Stocken geratenen Bemühungen um die Erhebung von Daten zur Herstellungsqualität zu reaktivieren. In erster Linie sollen so mögliche Arzneimittelengpässe abgemildert und ein verbessertes Qualitätsmanagement in der Pharmaindustrie gefördert werden.
Das japanische MHLW (Minister of Health, Labour and Welfare) hat die 18. Ausgabe des japanischen Arzneibuchs (JP) als englische Übersetzung zum kostenlosen Download freigegeben.
Die australische Aufsichtsbehörde TGA (Therapeutic Goods Administration) hat ihre 19-seitigen Qualitätsanforderungen für medizinische Cannabisprodukte aktualisiert. Diese stehen nun im Einklang mit den Vorgaben der TGO 93 und beziehen sich auf
Die Medical Device Coordination Group MDCG, eine Gruppe von Experten aus den europäischen Mitgliedstaaten, hat einen 17-seitigen Umsetzungsplan zur Einführung der Verordnung (EU) 2017/746 über In-vitro-Diagnostika, IVDR, vorgelegt. Der Plan soll grundlegende Maßnahmen festlegen und helfen, deren Umsetzung überwachen. Die IVDR wird am 26. Mai 2022 mit einer verlängerten Übergangsfrist von fünf Jahren in Kraft treten.
GMP & TEA ist der meistgesehene Webcast im GMP-Bereich. Jetzt präsentieren wir die Serie auf einer neuen Online-Plattform – erhältlich im hochwertigen, aber preiswerten Abonnement.
Mit dem Erwerb einer Lizenz erhalten Abonnent*innen rund um die Uhr Zugriff auf
Der Entwurf der Leitlinie ICH Q14 zur analytischen Methodenentwicklung hat am 24. März die Stufe 2 des ICH-Prozesses erreicht. Dies gilt auch für die Leitlinie ICH Q2 (R2) zur Validierung analytischer Verfahren, die von der Q2/Q14-Expertengruppe im Zuge dessen ebenfalls überarbeitet wurde. Damit befinden sich beide Dokumente in der öffentlichen Konsultationsphase.
>>> Hier weiterlesen: News vom 26.8.2022
>>> Hier das Vergleichsdokument bestellen
GMP-News vom 18.3.2022
Am 14. und 15. März 2022 fand die ISPE Aseptic Conference in North Bethesda, USA statt. Die Hybrid-Konferenz wurde mit einem Impulsvortrag zu regulatorischen Neuigkeiten eröffnet.
Paul A. Gustafson, der dieses Jahr den PIC/S-Vorsitz innehat, gab einen Überblick über die Aktivitäten der PIC/S und berichtete in diesem Zusammenhang auch über den zukünftigen Annex 1 des EU-GMP-Leitfadens: Das Dokument befindet sich im finalen Annahmeverfahren. Mit der Veröffentlichung kann zwischen Anfang Juli und Ende September dieses Jahres gerechnet werden.
Die Swissmedic gibt zur Gültigkeit von GMP-Zertifikaten folgendes bekannt:
"Auf den von Swissmedic ausgestellten GMP-Zertifikaten ist das Datum der zugrundeliegenden Inspektion aufgeführt. Sie enthalten kein Gültigkeitsdatum. In Anlehnung an die Praxis bei GMP-Zertifikaten in der EU-Datenbank EudraGMDP wird jedoch oft von Firmen oder anderen Behörden angenommen, dass GMP-Zertifikate, welche auf einer mehr als 3 Jahre zurückliegenden Inspektion basieren, an Aussagekraft über den Compliance-Status verlieren und daher ihre Gültigkeit verlieren."
Wie bereits berichtet, müssen sich Hersteller, Bevollmächtigte und Importeure von Medizinprodukten mit Sitz in der Schweiz einmalig bei der Swissmedic registrieren. Damit wird die Marktüberwachung von Medizinprodukten in der Schweiz gewährleistet. Durch die Vergabe einer „Swiss Single Registration Number (CHRN), die als einmalige identifikationsnummer zugeteilt wird, kann ein Hersteller, Bevollmächtigter oder Importeur eindeutig identifiziert werden.
Das HPMC (Committee on Herbal Medicinal Products) der EMA hat am 1. März 2022 ein Konzeptpapier zur Revision der Leitlinien zur Guten Anbau- und Sammelpraxis für Ausgangsstoffe pflanzlichen Ursprungs veröffentlicht. Für GMP-Schaffende interessant ist, dass die Überarbeitung der ursprünglichen Leitlinie aus dem Jahr 2006 offene Fragen über die Anwendbarkeit von GACP versus GMP oder die Forderung nach einer Kombination aus beidem behandeln wird. Angesichts eines wachsenden Marktes für pflanzliche Arzneimittel, z. B. Cannabisprodukte, sollen erweiterte Leitlinien zu diesem Thema offene Fragen klären.
Der IPEC (International Pharmaceutical Excipients Council Federation) hat ein interessantes Positionspapier "Die Rolle von Hilfsstoffen bei der Ermittlung von N-Nitrosamin-Risiken für Arzneimittel" veröffentlicht. Das 7-seitige Paper beschreibt den Standpunkt des IPEC-Verbandes zur Rolle der Hilfsstoffe bei der Durchführung von N-Nitrosamin-Risikobewertungen für Arzneimittel.
Am 23. Februar 2022 legte die US-amerikanische FDA ein Vorschlagsdokument vor, die cGMP-Anforderungen der Verordnung über Qualitätssicherungssysteme für Medizinprodukte, namentlich die 21 CFR Teile 4 und 820, zu ändern: Die ISO 13485:2016 soll in Form von Verweisen in das US-Qualitätssystem aufgenommen werden. Dieser Vorschlag kommt vier Jahre, nachdem die US-FDA ihre Bereitschaft zur Angleichung der beiden Systeme angekündigt hat.
Der Annex 21: Importation of medicinal products ist am 21. Februar 2022 in finaler Version veröffentlicht worden und tritt am 21. August 2022 in Kraft. Der 6-seitige neue Anhang zum EU-GMP-Leitfaden fasst die GMP-Anforderungen an Inhaber einer Herstellungs/Einfuhrerlaubnis (Manufacturing Import Authorisation, MIA) von Human-, Prüf- und Tierarzneimitteln von außerhalb der EU/des EWR zusammen. Arzneimittel, die zur Ausfuhr in die EU/den EWR gelangen und weder in irgendeiner Form verarbeitet noch für das Inverkehrbringen in der EU/EWR-Markt freigegeben werden, fallen nicht darunter.
Die diesjährige Guidance Agenda des CDER (Center for Drug Evaluation and Research) ist veröffentlicht. Die Liste enthält die Leitlinien, die in 2022 erarbeitet oder fertiggestellt werden sollen. Die Agenda ist als Indikator für die Themen zu sehen, mit denen sich das CDER befassen wird, ist aber für das Center nicht bindend.
Dr. Robert M. Califf wurde am 17. Februar 2022 als neuer Leiter der US FDA vereidigt. Diese Position hatte er bereits von Februar 2016 bis Januar 2017, während des letzten Amtsjahres von Präsident Obama inne.
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat mit Datum vom 22. Januar 2022 eine überarbeitete Version 7 ihrer Q&A-Leitlinien zu Nitrosaminen veröffentlicht. Die Überarbeitung listet ein neues zur Prüfung aufgenommenes Nitrosamin und einen aktualisierten Abschnitt über die Prüfung und Kontrolle von multiplen Nitrosamin-Verunreinigungen in einem Produkt. Als Schritt für Schritt-Anleitung und Orientierungshilfe steht dazu ein Entscheidungsbaum als Anhang 1 zur Verfügung.
Die Tierarzneimittelverordnung (Verordnung (EU) 2019/6) ist am 28. Januar 2022 in Kraft getreten. Sie modernisiert die bestehenden Vorschriften für die Zulassung und Verwendung von Tierarzneimitteln in der Europäischen Union (EU).
Das Pharmaceutical Inspection Co-operation Scheme (PIC/S) hat seinen GMP-Guide überarbeitet. Änderungen gab es durch
Am 31. Januar 2022 ist die neue Verordnung für klinische Prüfungen (EU) Nr. 536/2014 (CTR) in Kraft getreten, die die Richtlinie (EG) Nr. 2001/20/EG aufhebt. Dieser Schritt wird das operative Umfeld von Sponsoren in der EU erheblich erleichtern. Das neue Informationssystem für klinische Prüfungen (CTIS) dient als zentrale Anlaufstelle für die Einreichung und Bewertung von Daten zu klinischen Prüfungen in allen EU- und EWR-Ländern und ist, nach langer Wartezeit, live.
Die EMA hat am 10. Januar 2022 die Version 2 des Reflection paper on GMP and Marketing Authorisation Holders veröffentlicht. Die Änderung ist minimal: Im Bereich „Serialisation Data - Uploading Responsibilities wurde ein Abschnitt zu Auftragsherstellern (Contract Manufacturing Organisations, CMOs) ergänzt:
Wie die FDA bekannt gibt, wird die Ausbreitung der Omikron-Variante zu weiteren Verzögerungen in der Aufnahme von Inspektionstätigkeiten führen. Ursprünglich war geplant, die Inspektionsaufgaben ab Februar wieder verstärkt aufzunehmen. Dieser Termin wird nun mit den gegenwärtigen Entwicklungen der Covid-19-Pandemie weitergeschoben. Ein neues Datum wurde nicht kommuniziert.
Bereits im März letzten Jahres wurde eine Ausnahmeregelung zur Deaktivierung von Sicherheitsmerkmalen auf Arzneimittelverpackungen für Großhändler, die in das Vereinigte Königreich exportieren, getroffen. Die Änderung in der Delegierten Verordnung (EU) 2016/161 zu Sicherheitsmerkmalen bestand in einer temporären Ausnahme der Pflicht für Großhändler, das individuelle Erkennungsmerkmal (IE) von Arzneimitteln zu deaktivieren, die in das Vereinigte Königreich – als Drittland – exportiert wurden (wir berichteten). Diese Anpassung war ursprünglich für das Jahr 2021 vorgesehen.
Die Europäische Kommission hat Ende Dezember 2021 die Version 19 des Q&A zu Sicherheitsmerkmalen für Arzneimittel veröffentlicht.
Was ist neu?
Am 16. Dezember 2021 hat die EMA die Leitlinie „ICH Guideline Q9 (R1) on Quality Risk Management (QRM) Step 2b“ veröffentlicht.
Die Revision enthält wichtige ergänzende Bereiche:
Soziales Engagement gehört zur Unternehmenskultur des GMP-Verlags. Bereits seit der Gründung im Jahr 1999 engagieren sich die Verlagsleitung und die Mitarbeiter*innen in vielfältiger Weise. Dazu gehören auch jährliche Spenden an nationale und internationale Projekte.
Die International Coalition of Medicines Regulatory Authorities, ICMRA, hat ein umfassendes Reflexionsdokument zu verschiedenen Inspektionsmodellen veröffentlicht, die während der Covid-Pandemie eine Aufrechterhaltung von GCP- und GMP-Inspektionen ermöglichen. Die Arbeitsgruppe, die sich für das Paper verantwortlich zeigt, setzte sich aus Vertretern verschiedener Regulierungsbehörden weltweit zusammen. Um das Fazit der Gruppe vorwegzunehmen: Ferninspektionen ermöglichen eine minimale behördliche Aufsicht während der Pandemie, werden aber Vor-Ort-Inspektionen zukünftig nicht ersetzen können.
Die australische Behörde TGA hat am 01. Dezember 2021 eine Revision der Leitlinie zu Lizenzen und Zertifizierung "Guidance on Australian manufacturing licenses and overseas good manufacturing practice (GMP) certification" veröffentlicht. Die Neuerungen beziehen sich auf eine Erweiterung der möglichen Inspektionsarten sowie die Terminierung der Inspektion für Zulassungsverfahren.
Die EMA hat am 6. Dezember 2021 alle eingegangenen Stakeholder-Kommentare zur Leitlinie für Kombinationsprodukte – Guideline on quality documentation for medicinal products when used with a medical device – veröffentlicht (wir berichteten). Sie tritt am 1. Januar 2022 in Kraft. Es sind Kommentare von 36 verschiedenen Interessenvertretern aus ganz Europa eingegangen, darunter z. B. MedTech Europe, Medicines for Europe oder auch die Parenteral Drug Association, PDA.
Um die Marktüberwachung von Medizinprodukten zu gewährleisten, müssen sich Hersteller, Bevollmächtigte und Importeure mit Sitz in der Schweiz innerhalb von drei Monaten, nachdem sie erstmals ein Produkt auf den Markt gebracht haben, einmalig bei der Swissmedic registrieren. Dies geht aus einer Meldung der Swissmedic von Ende November hervor.
Nach der Kontrolle der Antragsteller erhalten diese eine individuelle Schweizer Identifikationsnummer, die Swiss Single Registration Number (CHRN), zugewiesen.
Die Europäische Kommission hat am 26. November 2021 die Durchführungsverordnung (EU) 2021/2078 zur Europäischen Datenbank für Medizinprodukte, Eudamed, erlassen. Damit wird ein gesetzlich bindender Rahmen für alle Nutzer vorgegeben.
Mit dem 2. Dezember 2021 wurde ein neues allgemeines Kapitel zu Nitrosamin-Verunreinigungen in die United States Pharmacopeia (USP) aufgenommen. Damit sollen sowohl Pharmahersteller als auch Behörden darin unterstützt werden, das Vorhandensein von Nitrosaminen zu bewerten und entsprechende Kontrollstrategien und Analyseverfahren zu implementieren.
Die Europäische Arzneimittelagentur hat ihr 142-Seiten starkes Dokument European Medicines Agency pre-authorisation procedural advice for users of the centralised procedure zu zentralen Zulassungsverfahren überarbeitet. Die Veröffentlichung vom 22. November 2021 enthält auch die Anpassungen, die bereits im Oktober vorgenommen wurden, sowie eine Aktualisierung des Absatzes 2.9 zur Verfahrensstruktur der Antragstellung vom November. Alle Änderungen am Dokument sind mit einem entsprechenden Datumshinweis gekennzeichnet und betreffen Abschnitt 2 " Steps prior to submitting the application".
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat ein 13-seitiges Q&A mit 87 Fragen und Antworten zur Unterstützung der Integration von EudraGMDP und OMS (Organisation Management Services) in den neuen Rechtsrahmen für Tierarzneimittel herausgegeben. Die Fragen stammen aus einem Webinar der EMA zu diesem Thema.
Endlich ist die lang erwartete Nominierung für den nächsten FDA-Kommissar da. Präsident Biden hat Dr. Robert Califf nominiert, einen Experten für klinische Studien und Gründungsdirektor des Duke Clinical Research Institute.
Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat am 11. November 2021 Konzeptpapiere für die geplante Revision der Anhänge 4 und 5 des EU-GMP-Leitfadens zu Tierarzneimitteln veröffentlicht:
Die australische Arzneimittelbehörde TGA hat den Prozess für ein GMP-Clearing für ausländische Hersteller von Arzneimitteln und Biologika am 1. November 2021 aktualisiert. Da die COVID-Pandemie nach wie vor ein zentrales Problem darstellt, benennt die TGA Ferninspektionen als die einzige derzeit verfügbare Möglichkeit für Zulassungsverfahren.
Die Europäische Kommission hat ihre Ad-hoc-Working Group (WG) zu Pharmazeutika und Umwelt mit der Ausarbeitung eines Konzeptpapiers für einen rechtlichen Rahmen zum Thema "Arzneimittel in der Umwelt" beauftragt. Die 2020 gegründete Arbeitsgruppe wird von den Mitgliedstaaten Österreich, der Tschechischen Republik, Finnland, Frankreich, Deutschland, Irland, den Niederlanden, Slowenien, Spanien, Schweden, Polen, Rumänien, Italien sowie von der Europäische Arzneimittelagentur (EMA) unterstützt.
Die Europäische Kommission hat die Zusammenstellung von Gemeinschaftsverfahren für Inspektionen und Informationsaustausch - Compilation of Community Procedures on Inspections and Exchange of Information überarbeitet und umstrukturiert. Neu ist neben inhaltlichen und redaktionellen Anpassungen eine Aufteilung des 295-seitigen Dokuments in einen Part I mit den Verfahrensthemen sowie einen Part II, der Auslegungsdokumente und Templates enthält. Die letzte Aktualisierung der Dokumente wurde 2014 vorgenommen.
Das Center for Devices and Radiological Health (CDRH) der FDA hat seine Listen mit Leitlinien veröffentlicht, die im nächsten Jahr zur Veröffentlichung geplant sind. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das CDRH daran interessiert externes Feedback zu erhalten, ob die aufgelisteten Dokumente überarbeitet oder zurückgezogen werden sollten.
Die US-amerikanische FDA, die kanadische Health Canada und die britische Aufsichtsbehörde MHRA haben gemeinsam 10 Leitprinzipien zur Unterstützung der Entwicklung einer Guten Praxis des maschinellen Lernens (Good Machine Learning Practice, GMLP) veröffentlicht. Als grundlegender Ansatz soll dadurch ein Beitrag zur Förderung sicherer, wirksamer und qualitativ hochwertiger Medizinprodukte unter Verwendung von KI (künstliche Intelligenz) und ML (maschinelles Lernen) geleistet werden.
Das für Inspektionen und andere Vor-Ort-Aktivitäten zuständige Office of Regulatory Affairs (ORA) der FDA hat seine Zusammenfassung der Inspektionsbeobachtungen aus den FDA-Forms 483 von Oktober 2020 bis September 2021 veröffentlicht.
Die United States Pharmacopeia USP, hat das neue Chapter 1220 „Analytical Procedure Life Cycle" veröffentlicht. Dieser Schritt kommt vor der eigentlichen offiziellen Veröffentlichung, die für November dieses Jahres vorgesehen ist. Das Kapitel befasst sich mit den Validierungsaktivitäten, die während des gesamten Lebenszyklus eines Analyseverfahrens stattfinden und bietet einen Rahmen für die Umsetzung des Lebenszyklusansatzes.
Am 14. Oktober 2021, hat die Europäische Kommission eine "schrittweise Einführung" der kommenden Verordnung über In-vitro-Diagnostika, IVDR, vorgeschlagen. Begründet wird dies damit, dass eine Unterbrechung der Versorgung mit den unter die Regulierung fallenden wesentlichen Gesundheitsprodukten vermieden werden soll. Weiter wird eine nicht ausreichende Kapazität bei den Benannten Stellen angeführt. Die IVDR würde regulär mit dem 26. Mai 2022 in Kraft treten.
Die Europäische Arzneimittelbehörde, EMA, hat das Q&A zu Nitrosamin-Verunreinigungen weiter aktualisiert. Das Dokument soll Zulassungsinhaber von Humanarzneimitteln unterstützen und berücksichtigt die neuesten regulatorischen Anforderungen (wir berichteten).
Die chinesische Regulierungsbehörde NMPA hat am 24. September 2021 einen Antrag auf Vorbeitritt – Pre-Accession – zur PIC/S gestellt. In dieser Phase findet ein freiwilliger Bewertungsprozess durch die PIC/S statt, um etwaige Lücken zwischen den Anforderungen für eine PIC/S-Mitgliedschaft und dem System der sich bewerbenden Regulierungsbehörde zu identifizieren.
Das EDQM hat eine weitere Azido-Verunreinigung identifiziert, die in einer Mutagenitätsbewertung positiv getestet wurde. Bislang beschränkt sich dieser Fund auf "Losartan-Kalium".
Das europäische Arzneimittelregulierungsnetz hat die automatische Verlängerung der Gültigkeit von GMP- und GDP-Zertifikaten für Standorte im Europäischen Wirtschaftsraum bis Ende 2022 bekannt gegeben, es sei denn, die Gültigkeitsdauer ist in den erläuternden Bemerkungen der Bescheinigung eingeschränkt. Diese Verlängerung gilt auch für zeitlich begrenzte Herstellungs-, Import- und Großhandelsgenehmigungen.
Wie von der EMA mitgeteilt, wird die EUDRAGMDP-Datenbank mit dem Organisation Management Service (OMS) der EMA zusammengeführt. Dies ist eine wichtige Information für Hersteller, Importeure und Vertreiber von Human- und Tierarzneimitteln, deren Informationen in EUDRAGMDP gespeichert sind.
Endlich ist es da: Wir haben ein weiteres umfangreiches Lern- und Wissensportal gelauncht. Die Zielgruppe sind Praktiker:innen in der Pharmazie wie etwa Logistik-Dienstleistende, deren Auftraggeber, aber auch Großhändler und Mitarbeiter im Qualitätsmanagement.
Am 21. September 2021 wurde im Amtsblatt der Europäischen Union eine Änderung zur Delegierten Verordnung (EU) 2016/161 veröffentlicht. Artikel 47 „Bewertung von Meldungen“ hat eine neue Fassung erhalten und in Anhang I, mit der Liste der Arzneimittel, die von der Pflicht zum Tragen der Sicherheitsmerkmale ausgenommen sind, wurde ein neuer Eintrag angefügt.
Am 17. September 2021 veröffentlichte die amerikanische FDA die überarbeitete Q&A Guidance on Biosimilar Development and the BPCI Act als Revision2. Das 28-seitige Dokument bietet Herstellern von Biosimilars und austauschbaren Biosimilars sowie anderen Akteuren eine schnelle, entwicklungsbezogene Anleitung zu einzelnen Fragen.
Am 15. September veröffentlichte die U.S. Pharmacopeia USP den finalen Entwurf des Kapitels <1083> Supplier Qualification.
Seit Juli 2021 enthält das Europäische Arzneibuch (Ph. Eur.) neu das Kapitel 2.1.7. “Waagen für analytische Zwecke”. Es wurde als Zusatz zum Abschnitt 2.1 Apparate aufgenommen und definiert die Anforderungen, die bei einem Analyseverfahren an das Werkzeug “Waage” gestellt werden.
Im Juli 2021 veröffentlichte das EDQM eine überarbeitete Version des Dokuments “Guidance for electronic submissions for Certificates of Suitability (CEP) applications” (PA/PHCEP (09) 108). Diese Leitlinie beinhaltet die aktuellen Vorgaben, wie ein Antrag auf Eignungszertifikate im eCTD-Format durchgeführt werden muss.
Die Medical Devices Coordinating Group der Europäischen Kommission, MDCG, hat im August eine 7-seitige Leitlinie veröffentlicht, die sich an Benannte Stellen, Vertreiber und Importeure von Medizinprodukten richtet. Sie soll als Grundlage für die Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen (QMS) im Bezug auf das Umverpacken und Neuetikettieren von Medizinprodukten gemäß MDR und IVDR Einsatz finden.
Die WHO hat in den letzten Wochen verschiedene GMP-relevante Dokumentenentwürfe veröffentlicht:
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat einen 31-seitigen Leitlinienentwurf herausgegeben, in dem die Anforderungen an die Zusammenfassung der Produktmerkmale (Summary of Product Characteristics, SmPC), die Etikettierung und die Packungsbeilage von ATMPs mit genetisch veränderten Zellen beschrieben werden.
Nach einem zweijährigen Erarbeitungsprozess hat der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA am 22. Juli 2021 die finale Leitlinie zur Qualitätsdokumentation für Arzneimittel, die mit einem Medizinprodukt verwendet werden, verabschiedet.
Zum 23. Juli 2021 hat die EMA ein Reflexionspapier zu GMP-bezogenen Pflichten und Zulassungsinhabern (MAHs) finalisiert. Da die Beschreibung dieser Pflichten auf verschiedene Kapitel und Anhänge des EU-GMP-Leitfadens und diverse Richtlinien verteilt ist, fasst das Dokument diese nun in einem 29-seitigen Dokument zusammen. Damit soll Klarheit geschaffen werden, welche Verantwortlichkeiten für wen gelten und was sie auf praktischer Ebene bedeuten.
Im Juli 2021 veröffentlichte die EC eine Übersetzungskorrektur des Medizinproduktegesetzes (EU MDR) für die deutsche Sprache. Grammatikalische und stilistische Unstimmigkeiten wurden berichtigt. Daneben wurden auch einige Begriffe ausgetauscht, um unpräzise Formulierungen in den Gesetzestexten zu klären und die inhaltliche Verständlichkeit für den deutschsprachigen Leser zu verbessern.
Am 27. Juli 2021 veröffentlichte die ICH den bereits erwarteten Entwurf ihrer Q13-Leitlinie zur kontinuierlichen Herstellung Continuous Manufacturing of Drug Substances & Drug Products. In Stufe 2 des ICH-Prozesses, ist das 44-seitige Dokument damit zur öffentlichen Kommentierung freigegeben.
Die derzeit amtierende FDA-Kommissarin Janet Woodcock hat im Rahmen der jährlichen Budgetplanung das Problem der Schwachstellen in der Lieferkette für Medizinprodukte und deren generelle Abhängigkeit von ausländischen Medizinprodukten angesprochen.
Am 15. Juli 2021 trat das PIC/S-Empfehlungsdokument How to Evaluate and Demonstrate the Effectiveness of the Pharmaceutical Quality System with regard to Risk-Based Change Management (PI 054-1) in Kraft. Das Dokument bietet eine praktische Anleitung und deckt alle relevanten Schritte im Änderungsmanagementprozess ab – Änderungsvorschlag, Änderungsbewertung, Änderungsplanung und -durchführung, Änderungsüberprüfung und die Wirksamkeitskontrolle.
Die PIC/S hat einen neuen Leitfaden COVID-19 Risk Assessment for Routine On-Site Inspections” (PI 055-1) veröffentlicht, der am 15. Juli 2021 in Kraft getreten ist. Der Leitfaden richtet sich an Inspektoren und umfasst die Maßnahmen, die in der Planungsphase einer Inspektion in Absprache mit dem zu inspizierenden Standort zu treffen sind.
Die Europäische Kommission gab am 14. Juli 2021 bekannt, dass die italienische Firma Kiwa Cermet Italia S.P.A. zur 21. Benannten Stelle nach der Verordnung (EU) 2017/745 über Medizinprodukte (MDR) ernannt wurde. Ihr wurde die Nummer 0476 in der Datenbank Nando der EC zugewiesen.
Pharmaanlagen GMP-konform qualifizieren! Im Juli 2021 ging das neue Lern- und Wissensportal des GMP-Verlags an den Start. Ob Einsteiger oder Experte: Sie können schnell und einfach die Anforderungen an die Anlagenqualifizierung erfüllen.
Nach einer fünfjährigen Entwurfsphase hat die PIC/S nun die finale Version einer neuen Guideline zum Thema Datenintegrität "PIC/S Guidance on Good Practices for Data Management and Integrity in Regulated GMP/GDP Environments (PI 041-1)" veröffentlicht. Das Dokument wurde in dieser Zeit bereits auf Versuchsbasis in der Praxis angewendet und zwei Mal überarbeitet.
Ende Juni 2021 hat die EMA ein aktualisiertes Q&A-Dokument zu Drug-Device-Combinations veröffentlicht. Darin sind nun auch die aktuellen Vorgaben der am 26. Mai 2021 in Kraft getretenen Medical Devices Regulation (MDR) eingebunden. Alle Zulassungsinhaber von Kombinationsprodukten finden hier ausführliche Informationen zu den aktuellen Anpassungen.
Die EMA hat am 2. Juli 2021 eine überarbeitete Version des mittlerweile 17-seitigen Q&A-Dokuments zur Bewertung von Nitrosaminverunreinigungen veröffentlicht. Die Anpassungen betreffen die Fragen 3 und 10.
For the ‘call for review’ for chemically synthesised and biological medicinal products, when and how should MAHs report steps 1 and 2 to competent authorities? (Frage 3)
Which limits apply for nitrosamines in medicinal products? (Frage 10)
Die abgebrochenen Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU zum institutionellen Rahmenabkommen (wir berichteten) werfen ihre Schatten: Es werden neue Regelungen zur Gewährleistung der sicheren Versorgung mit Medizinprodukten innerhalb der Schweiz nötig. Betroffen davon sind aber nicht nur schweizerische Hersteller. Auch Medizinproduktehersteller, die keinen Sitz in der Schweiz haben, dort aber Produkte in Verkehr bringen müssen einen Bevollmächtigten in der Schweiz mandatieren.
Die niederländische DEKRA Certification B.V. wurde im Juni 2021 als fünfte Benannte Stelle nach der EU-Verordnung 2017/746 über In-vitro Diagnostika (IVDR) anerkannt. Dektra Certification B.V. ist auch als Benannte Stelle gemäß der EU-Verordnung 2017/745 (MDR) registriert.
Am 24. Juni 2021 hat der Bundestag den Entwurf des neuen deutschen Tierarzneimittelgesetzes (TAMG) zur Annahme beschlossen (Drucksache 19/31069). Am 25. Juni folgte der Bundesrat diesem Entscheid. Das neue Gesetz basierend auf der EU-Verordnung (EU) 2019/6 wird analog dazu zum 28. Januar 2022 in Kraft treten.
Die Europäische Kommission hat Ende Mai 2021 die Version 18B des Q&A zu Sicherheitsmerkmalen für Arzneimittel veröffentlicht. Im 34-seitigen Dokument wurde die Frage 1.14 „Gibt es verbindliche Spezifikationen für den Manipulationsschutz?“ aktualisiert.
Die PIC/S hat den Konsultationsprozess für die Übernahme des Annex 16 des EU-GMP-Leitfadens in den PIC/S GMP Guide gestartet. Dies ist ein sehr wichtiger Schritt zur weiteren internationalen Harmonisierung der GMP-Anforderungen.
Wie jedes Jahr veröffentlicht die EMA nun auch für 2020 ihren Bericht, in der sie erreichte Erfolge, Entscheidungen und Zielsetzung des Jahres darlegt.
Mit dem Generic Drug Cluster stellte die FDA Anfang Juni das erste Forum für die führenden Zulassungsbehörden vor, das sich mit der globalen Entwicklung von Generika beschäftigt.
Einmal im Jahr findet die Operation PANGEA statt, eine weltweit organisierte Aktion von Interpol gegen den Online-Vertrieb von illegal importierten Arzneimitteln. Innerhalb dieser Aktionswoche prüfen (und schließen) die teilnehmenden Länder verdächtige Webseiten und beschlagnahmen gefälschte Medikamente. Außerdem soll diese Aktion ein öffentliches Bewusstsein für das Thema schaffen.
Die EMA hat zum 9. Juni 2021 sämtliche Dokumente zum Parallelvertrieb von Arzneimitteln aktualisiert.
Die beiden Standorte der italienische Firma Steril Milano S.r.L. in Monza und Reggiolo haben seit März 2021 ihre Tore geschlossen. Die Firma, die einen Sterilisationsservice für Medizinprodukte anbietet, sieht sich schwerwiegenden Manipulationsvorwürfen gegenüber. Mittlerweile ist das Zertifikat von Steril Milano S.r.L durch die zuständige Akkreditierungsstelle entzogen worden.
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat zwei Leitlinien veröffentlicht, die sicherstellen sollen, dass verschreibungspflichtige Medikamente auf ihrem Weg durch die Lieferkette ordnungsgemäß identifiziert und nachverfolgt werden können. Die Dokumente erläutern, wie die Anforderungen des DSCSA (Drug Supply Chain Security Act) erfüllt werden können.
Es ist soweit: Zum 26. Mai 2021 sind die EU-Regeln für Medizinprodukte (EU MDR) in Kraft getreten. Nach einem einjährigen Aufschub aufgrund von COVID-19 gilt diese Verordnung als großer Schritt nach vorne, um die Sicherheit und Qualität von Medizinprodukten zu verbessern.Es gibt noch viele Unsicherheiten für die Hersteller, aber es gibt auch ein Sprichwort, dass jede Reise mit einzelnen Schritten beginnt.
Im Mai 2021 haben wir die überarbeitete Version des GDP-Kompaktwissens veröffentlicht. Anfänger wie Profis erhalten damit schnell einen Überblick über den aktuellsten Stand der Good Distribution Practice.
Die neue europäische Medizinprodukteregulierung ist seit dem 26.5.2021 in Kraft. Parallel dazu wurde auch in der Schweiz eine Totalrevision der Medizinprodukteverordnung MepV vorgenommen. Dafür zuständig ist das BAG (Bundesamt für Gesundheit). Im Kontext der Angleichung der MepV und der KlinV-Mep an die neuen EU-Verordnungen MDR und IVDR über Medizinprodukte wurde aber auch eine Aktualisierung des bestehenden MRA (Mutual Recognition Agreement) der Schweiz mit der EU notwendig. Durch dieses Abkommen werden ein hindernisfreier Marktzugang und die gemeinsame Überwachung gewährleistet. Aufgegleist ist das MRA wiederum in einem “Gesamtpaket” eines institutionellen Rahmenabkommens (Insta), das bisher nicht abschließend vereinbart werden konnte. Im Gegenteil: Die Schweiz hat mittlerweile die Verhandlungen mit der EU abgebrochen und als gescheitert bezeichnet.
Am 18. Mai 2021 haben Swissmedic und das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) eine erste “Gemeinsame Absichtserklärung” zur Zusammenarbeit im Bereich Tierarzneimittel unterschrieben.
Am 17. Mai 2021 hat die USFDA eine überarbeitete Version ihres Q&A-Leitfadens zu Ferninspektionen veröffentlicht. Das 14-seitige Dokument wurde erstmals im August 2020 publiziert (wir berichteten). Da die Pandemie die meisten Vor-Ort-Inspektionen immer noch einschränkt, klärt die FDA allgemeine Fragen, die seither aufgekommen sind.
Die britische MHRA hat eine eigenständige MHRA-GMDP-Datenbank als neuen Service eingerichtet (Alpha-Release). Mit diesem Schritt trennt sich Großbritannien offensichtlich von der EudraGMDP, in der die zuständigen EU-Behörden Herstellungs- und Großhandelszulassungen, GMP-Zertifikate und Non-Compliance Reports veröffentlichen.
Die ICH hat am 22. April 2021 die überarbeitete Version (Step 4) der ICH Q3C(R8) Guideline on Impurities: Guideline for Residual Solvents veröffentlicht.
Wie die PIC/S am 23. April 2021 bekannt gab, wurde der PIC/S GMP Guide überarbeitet. Die Änderungen treten am 1. Mai 2021 in Kraft.
Am 14. April 2021 hat die USFDA eine neue Leitlinie "Remote Interactive Evaluations of Drug Manufacturing and Bioresearch Monitoring Facilities During the COVID-19 Public Health Emergency" veröffentlicht. Sie umreißt
wie interaktive Remote-Evaluierungen von der FDA angefordert werden und
wie deren Durchführung während der COVID-19-Pandemie aussehen soll.
Die Swissmedic gab am 16. April 2021 bekannt, dass sie in Bezug auf den Umgang mit Nitrosaminverunreinigungen eine Harmonisierung mit den EU-Regelungen anstrebt.
Am 12. April 2021 gab Dr. Janet Woodcock, amtierende Leiterin der US FDA, Dr. Patrizia Cavazzonis neue Rolle als Leiterin der CDER bekannt.
Die Europäische Union hat am 17. März 2021 die Delegierte Verordnung (EU) 2021/457 im Amtsblatt veröffentlicht. Dadurch wird die Delegierte Verordnung (VO) 2016/161 zu Sicherheitsmerkmalen auf der Verpackung von Humanarzneimitteln geändert. Die Änderung besteht in einer Ausnahme der Pflicht für Großhändler, das individuelle Erkennungsmerkmal (IE) von Arzneimitteln zu deaktivieren, die in das Vereinigte Königreich – nun ein Drittland – exportiert werden. Sie gilt für das Jahr 2021.
Das Bundesministerium für Gesundheit hat am 24. März 2021 einen Entwurf zum neuen Tierarzneimittelgesetz (TAMG) vorgelegt.
Die EMA hat am 5. März 2021 Revision 3 des Q&As zum Protokoll Irland/Nordirland herausgegeben. Das elfseitige Dokument beinhaltet 28 Frage-Antwort-Paare. Es wird regelmäßig aktualisiert und ist interessant für alle GMP-Schaffenden, die mit Unternehmen in Nordirland Geschäftsbeziehungen unterhalten.
Die CMDh (Koordinierungsgruppe der EMA für Verfahren der gegenseitigen Anerkennung und Dezentrale Verfahren) ist mit folgenden zwei Fragen zu Chlorbutanol an eine der für Sicherheit zuständigen Arbeitsgruppen (SWP) der EMA herangetreten:
Kann die Arbeitsgruppe "Sicherheit" bestätigen, dass die in Arzneimitteln allgemein verwendeten Mengen an Chlorbutanol aus toxikologischer Sicht unbedenklich sind?
Ist es möglich, akzeptable Aufnahmemengen von Chlorbutanol zu bestimmen?
Die EMA hat das 15-seitige Antwortdokument der SWP auf diese Fragen am 17. März 2021 veröffentlicht.